Sehr geehrter Herr K.,

wir Freie Demokraten haben immer kritisiert, dass die Mütterrente nicht gegen Altersarmut hilft, weil sie auf die Grundsicherung angerechnet wird. Die Mütterrente verteilt das Geld aber nach dem Gießkannenprinzip, also unabhängig von der Frage, wer bessergestellt werden muss und wer nicht. Die Maßnahmen der Mütterrente der Großen Koalition aus der letzten Legislaturperiode kosten sieben Milliarden Euro pro Jahr. Das hilft jedoch nicht, Altersarmut gezielt zu bekämpfen oder gar Mütter gleichsam für das Alter abzusichern. Eine moderne Altersvorsorge muss als Baukasten organisiert werden, der durch unterschiedliche Elemente ausgefüllt und im Laufe des Lebens komplettiert wird. Art und Umfang der einzelnen Elemente müssen flexibel kombinierbar sein und unterscheiden sich je nach individuellen Präferenzen und dem Verlauf des Arbeitslebens. Auch zukünftig besteht der Baukasten dabei aus Bestandteilen verpflichtender und freiwilliger Vorsorge. Die Basisabsicherung ist und bleibt dabei ein zentrales Element der Altersvorsorge. Die Kombination der verschiedenen Bausteine sorgt für die Sicherung des Lebensstandards im Alter. Hierzu gehört immer auch die private Vorsorge des Einzelnen. Damit hiervon alle profitieren können, wollen wir die Rahmenbedingungen der privaten Altersvorsorge zielgerichtet verbessern.

Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann