Frage an Marie-Luise Dött bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Marie-Luise Dött
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Frage an Marie-Luise Dött von Theo M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Dött,

Ihre Partei sagt, ihr wäre die Bildungspolitik wichtig. Daher frage ich Sie: Welche Konsequenzen ziehen Sie aus den scharfen Protesten der Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Studierenden im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks?
Bitte konkret und ohne Verantwortung aufzuschieben: Was tun Sie und Ihre Partei nun?

Mit freundlichen Grüßen,
Theo Marx

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Marx,

das Thema Bildungspolitik ist uns wichtig, wie die heutige aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag zum Thema "Bildung für alle" beweist. Der Bildungsstreik der Studenten hat deutlich gemacht, dass es bei der Umsetzung der Bologna-Reformen an deutschen Hochschulen Probleme gibt. Dabei geht es insbesondere um die Überfrachtung der Curricula, um die Einschränkung der Mobilität von Studierenden und zu starke Spezialisierung einzelner Studiengänge. Auch die Betreuungsrelationen an Schulen und Hochschulen müssen weiter verbessert werden.

Unverständlich ist, warum Dialogangebote der Verantwortlichen an den Hochschulen zum Teil abgelehnt wurden. Studenten und Professoren müssen sich wieder als Teil eines Ganzen verstehen. Probleme müssen gemeinsam da angepackt werden, wo sie auch gelöst werden können: In den zuständigen Fachgremien der Hochschulen, die dafür von den Bundesländern die nötigen finanziellen Spielräume bekommen müssen.

Bei aller berechtigten Kritik darf nicht übersehen werden, dass in Deutschland noch nie so viel in Bildung investiert wurde, wie heute. Der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist seit 2005 um 35 Prozent auf über 10 Milliarden Euro in 2009 gestiegen. Das BAföG wurde 2008 substanziell erhöht; weitere Erhöhungen sind geplant. Die verbindliche Zusage von Bund und Ländern, bis 2015 18 Milliarden Euro in neue Studienplätze, universitäre Spitzenforschung und in Projekte unserer Forschungsorganisationen zu investieren, zeigt, dass die "Bildungsrepublik Deutschland" Gestalt annimmt.

Mit freundlichen Grüßen
Marie-Luise Dött