Frage an Marie-Luise Dött bezüglich Umwelt

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Marie-Luise Dött
CDU
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Frage von Jörg L. •

Frage an Marie-Luise Dött von Jörg L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Dött,
nach der heutigen Meldung, das die globalen CO2-Werte auf einem neuen historischen Rekordhoch gestiegen sind, möchte ich Sie fragen, ob nicht sofort in allen Industrienationen gehandelt werden muss, dem sofort entgegengewirkt werden muss ?
Kaum ein Tag mehr ohne das uns auch auf Grund gestiegener CO2-Werte die Natur und Umwelt die Grenzen aufzeigt, u.a. durch Tornados, Windhosen, Sturmböen bei uns und immer mehr Naturkatastrophen weltweit. Was muss eigentlich noch passieren, bevor endlich unverzüglich ein international und national verbindliches Initiatvprogramm im Bezug auf eine massive Senkung der CO2-Werte, mit allen verantwortlichen internationalen Organisationen initiiert wird ? Zum Beispiel zwingender durch den Einsatz von Anlagen-Filtern, Autofreien Sonntagen und sofortige Nutzung von regenerativen Energiepotenzialen ?
Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Jörg L.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Lindeholz,

wegen technischer Probleme hat uns Ihre Anfrage vom 7. Mai 2015 an abgeordentenwatch erst jetzt erreicht. Ich bitte, die verspätete Antwort zu entschuldigen.
Klima schützen heißt Schöpfung bewahren. Deutschland ist deshalb beim Klimaschutz mit den Zielen zur Reduzierung der Treibhausgase weltweit Vorreiter. Gegenüber dem Jahr 1990 sollen die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2020, 55 Prozent bis 2030 und 80-95 Prozent bis 2050 gesenkt werden. Wir werden diese Ziele erreichen. So haben wir mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 dafür gesorgt, dass die sich abzeichnende Erfüllungslücke geschlossen wird. Zusätzliche Maßnahmen in den Bereichen Energieerzeugung, Effizienz, Verkehr und Landwirtschaft bis 2020 werden das sicherstellen. Mit der Energiewende stellen wir das Energieerzeugungssystem schrittweise auf Erneuerbare Energien um.
Und Deutschland unterstützt die Anstrengungen für mehr Klimaschutz auch international. Wir sind einer der größten Geberländer für internationale Klimafinanzierung in Entwicklung- und Schwellenländern. Wir haben unsere öffentliche Klimafinanzierung von 500 Mio. EURO im Jahr 2005 auf gut 2 Milliarden EURO im Jahr 2014 gesteigert.
Wir sind natürlich in Europa ein Motor für mehr Klimaschutz und wir werden es auch auf der Weltklimakonferenz in Paris sein. Wir brauchen ein internationales Klimaschutzabkommen mit tragfähigem Finanzierungsmechanismus und konkreten, nachprüfbaren Einsparungszusagen aller Staaten. Der Vorschlag der EU-Kommission zur Stärkung des Emissionshandels sowie das Bekenntnis des G7-Gipfels zum 2-Grad-Ziel sind hierfür wichtige Signale.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Luise Dött