Frage an Martin Auerbach bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

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Martin Auerbach
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Frage von Barbara G. •

Frage an Martin Auerbach von Barbara G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Lieber Herr Auerbach,
wie von den anderen Kandidaten würde ich auch gern von Ihnen hören, wie Sie zu dem Fall Julian Assange stehen. An diesem Fall spalten sich ganz offensichtlich die demokratischen Geister. Es handelt sich zwar nicht um ein landespolitisches Thema, doch zeigt sich an ihm die Haltung zu Fragen der Rechtsstaatlichkeit, der Menschenrechte, der Pressefreiheit.
Seit 2012 ist Julian Assange, der mit etlichen Journalisten-Preisen geehrt worden ist, seiner Freiheit beraubt, weil er 2010 u.a. schwerste Kriegsverbrechen von US-Soldaten veröffentlicht hat. Die Informationen wurden ihm von einem Wistleblower in der US-Army zugespielt. Aktuell sitzt er in Auslieferungshaft in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis, gemeinsam mit Schwerverbrechern und ist immer noch der drohenden Gefahr der Auslieferung an die USA ausgesetzt, mit einer Strafandrohung von 175 Jahren.
Wie stehen Sie zu diesem Fall, zu der Forderung seiner sofortigen Freilassung bzw. zum Vorschlag, ihm in Deutschland politisches Asyl anzubieten? Sehen Sie in der Verfolgung von Julian Assange einen Angriff auf die Pressefreiheit oder erachten Sie die Geheimhaltung von Staatsgeheimnissen wie Kriegsverbrechen als legitime Staatsräson? Das Thema liegt mir persönlich sehr am Herzen und ich wäre sehr dankbar für Ihre Antworten.
Viele Grüße
Barbara Griebel

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Antwort von
DIE LINKE

Liebe Frau Griebel,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Seit ungefähr einem Jahr gibt es in Esslingen dienstags zwischen 16:30 und 17:30 Uhr eine Mahnwache für Julian Assange - wenn es irgend geht, bin ich ebenfalls vor Ort und helfe die Flugzettel zu verteilen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ich bin der Meinung, dass Julian Assange zu Unrecht in Haft ist und möchte meinen teil dazu beitragen, dass die Öffentlichkeit an dieses Unrecht erinnert bzw. hierüber informiert wird.

Mit herzlichen Grüßen

Martin Auerbach