Sehr geehrte Frau S.

ich mache es kurz, da ich Ihnen schon mehrfach auf sehr ähnliche Fragestellungen geantwortet habe und ich kein Energiepolitiker bin: Der CO 2-Preis liegt bisher weitaus niedriger als die von Ihnen angenommenen 60 Euro pro Tonne. Mit einem steigenden CO 2-Preis steigt auch das von uns vorgesehene "Energiegeld" als sozialer Ausgleich. Ob es durch die Ausgleichszahlung, die pro Kopf erfolgt, unter dem Strich zu einer Entlastung führt oder eine zusätzliche finanzielle Belastung bleibt, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu gehören die Entwicklung der Energiepreise (die jüngsten Preissprünge wurden nicht durch Steuern oder Abgaben, sondern durch gestiegene Handelspreise ausgelöst), die Wohn-/Lebenssituation (z. B. Größe und baulicher Zustand des Wohnraums, Anzahl der Personen im Haushalt), das individuelle Verhalten und vieles mehr. Neben dem sozialen Ausgleich im Zusammenhang mit der CO 2-Bepreisung wollen wir auch stärkere Anreize setzen, um Wohngebäude besser zu dämmen, um den Bedarf an Heizenergie und damit die Nebenkosten zu senken.

Mit freundlichen Grüßen