Frage an Michael Stübgen bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Michael Stübgen
CDU
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Frage von Susanne K. •

Frage an Michael Stübgen von Susanne K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Stübgen,

Sie haben im letzten Jahr in Ihrer Funktion als Bundestagsabgeordenter für unseren Wahlkreis für die Übernahme der Verarantwortung des Bundes für die Atommüllendlagerung gestimmt, für die Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Afghanistan, Darfur und Südsudan, gegen die gentechnikfreie Landwirtschaft und für eine Neuzulassung von Glyphosat.
Ich habe in meinem Freundes-, Bekannten und Familienkreis, auch unter Arbeitskollegen NIEMANDEN gefunden, der in einer dieser Abstimmungen so gestimmt hätte wie Sie, wenn er die Chance gehabt hätte sich zu äußern.
Aus diesem Grund frage ich Sie, ob Sie sich sicher sind, tatsächlich die Bürger, die Sie mit ihrer Stimme in den Bundestag gewählt haben, zu vertreten? Oder nicht doch Lobbyverbände aus der Land- und Energiewirtschaft sowie der Rüstungsindustrie.

S. K.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau K.,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch. Gern nehme ich dazu wie folgt Stellung:

Sie können sicher sein, dass ich mir mein Abstimmungsverhalten im Deutschen Bundestag sehr genau überlege, Argumente anhöre, mich informiere und dann entscheide. Das gilt genauso für meine Kollegen aus der eigenen Fraktion wie aus den anderen Fraktionen des Deutschen Bundestages. Demokratie lebt von der Vielfalt von Meinungen, die sich dann im Abstimmungsverhalten der Abgeordneten wiederfinden.
Wenn Sie selbst oder ihr persönliches Umfeld eine andere Auffassung zu den von Ihnen konkret benannten Themen haben, dann mag das so sein, bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass die Entscheidungen nicht von der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis aber auch bundesweit so mitgetragen werden.
Zudem bin ich zuversichtlich, dass es mit Blick auf die Vielzahl der allein in der noch laufenden Legislaturperiode verabschiedeten Gesetzentwürfe sicherlich die eine oder andere Entscheidung geben dürfte, die auch von Ihnen mitgetragen worden wäre.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Stübgen, MdB