Frage an Niels Annen von Georg F. bezüglich Verkehr
Moin Nils,
um zur Arbeit zu Fahren nutze ich den als Fahrradweg ausgeschilderten Sonderweg längs der Kieler Straße, Holstenstraße zum Alten Elbtunnel.
Bei jeder Wahl wird der ohnehin nicht nach StVO Maßangaben ausreichend breite Weg durch Wahlplakate verengt und die Sicht auch Fahrradfahrer und Fußgänger den Autofahrern genommen.
Auch Ihr Gesicht schaut mich da oft an.
Nun zu meiner Frage:
In Hamburg gibt es auch so gut wie kein Fahrradparkhaus an U- und S-Bahnstationen, wie soll es hier weitergehen?
Wie stehen sie zu einer nötigen Pflege (Radwege sind Sammelplatz für Abfälle, Laub und Schnee und Aufstellungsort für Baustellenbeschilderung, auch wenn sie Jahre da stehen, z.B. BAB Auffahrt Stellingen) und dem Ausbau der Radinfrastruktur?
Wie viele Tote Fahrradfahrer und Fußgänger sind für Sie akzeptabel?
Grüße
Georg
Hallo G.,
Ihre Frage richtet sich eher an die Kommunal- als an die Bundespolitik, aber natürlich habe ich eine Meinung zum Ausbau der Fahrradinfrastruktur, vor allem in Hamburg. Da ich selber nie einen Führerschein gemacht habe, liegt mir das Thema naturgemäß sehr am Herzen.
Hamburg soll laut Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Grünen Fahrradstadt werden - ein Anliegen, das ich unterstütze. In den nächsten 10 Jahren wollen wir den Radverkehrsanteil auf 25 Prozent steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, denken wir den Radverkehr bei Straßensanierungen immer gleich mit und bauen außerdem die Fahrradrouten umfassend aus. So hat sich das Straßenbild bereits an vielen Stellen der Stadt gewandelt und Radfahren ist komfortabler geworden. Die Pflege der Radwege ist dabei natürlich unabdingbar. Die Bundesministerin für Umwelt, Barbara Hendricks, will außerdem die Kommunen bei der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur finanziell unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Niels Annen