Frage an Nina Eisenhardt bezüglich Verkehr

Auf dem Bild sieht man Nina Eisenhardt in die Kamera lächeln. Ihre Haare sind offen, sie trägt eine braune Brille und einen schwarzen Blazer. Im Hintergrund sieht man verschwommen Stauden oder Büsche.
Nina Eisenhardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Kirsten P. •

Frage an Nina Eisenhardt von Kirsten P. bezüglich Verkehr

Liebe Nina,

der Ausbau der A 49 schädigt aus vielerlei Gründen die Reputation der Grünen in ganz Deutschland:
1) Mit dem Ausbau wird das Pariser Klimaschutzabkommen torpediert, zu dem sich im Grundsatzprogramm frisch bekannt wurde.
2) Mit dem Bau wird die Trinkwasserversorgung von mehreren hunderttausend Menschen gefährdet, v. a. auch durch im Boden lagernden Sprengstoffreste.
3) Die momentanen Planungen entsprechen nicht dem Planfeststellungsverfahren und gefährden noch mehr Bäume und Ackerfläche als ursprünglich angegeben.
4) Der Bundesrechnungshof hat das Projekt schwer gerügt. Und die propagierte Verkehrswende rückt damit gleichfalls in weite Ferne.
Es gibt in ganz Deutschland viele Hunderttausend Menschen, die diese Autobahn aus diesen und weiteren Gründen ablehnen. Und sie haben alle großen Umweltverbände auf ihrer Seite. Sie werden bei der Bundestagswahl sicher überlegen, ob sie ihre Stimme einer Partei geben wollen, die dem Umweltschutz so wenig Priorität einräumt.
Daher: Wirst Du etwas tun, um diesen Bau zu stoppen, solange es möglich ist? Und wenn ja: Was?
Ich freue mich sehr auf Deine Nachricht!

Mit grünen Grüßen
Kirsten Prößdorf

Auf dem Bild sieht man Nina Eisenhardt in die Kamera lächeln. Ihre Haare sind offen, sie trägt eine braune Brille und einen schwarzen Blazer. Im Hintergrund sieht man verschwommen Stauden oder Büsche.
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Liebe Kirsten,

wir GRÜNEN haben den Ausbau der Bundesautobahn 49 stets abgelehnt und
bleiben bei dieser Bewertung. Seit Jahrzehnten kämpfen wir aktiv gegen
den Weiterbau. 2013 wurde das Projekt von einer Landesregierung
bestehend aus CDU und FDP planfestgestellt und seit Juni diesen Jahres
ist das Baurecht durch das BVerwG höchstrichterlich bestätigt. Nur der
Bund kann das Projekt noch stoppen. Die GRÜNEN im Bundestag haben sich
in einer Initiative für ein Moratorium des Projektes, eine kritische
Prüfung des ÖPP-Finanzierungskonstrukts und eine Revision des aktuellen
Bundesverkehrswegeplans ausgesprochen, die leider keine Mehrheit fand.
Auch wir haben uns als hessische GRÜNE in Parteiratsbeschlüssen im
Dezember 2019, im September 2020 und zuletzt im Oktober 2020 gegen den
Bau der BAB 49 ausgesprochen.

Viele Grüße

Nina Eisenhardt

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Nina Eisenhardt
Bündnis 90/Die Grünen