Wie stehen Sie zur Forderung nach einem solidarischen Gesundheitssystem (einheitliche Bürgerversicherung, keine Beitragsbemessungsgrenze, Abschaffung Behandlungspauschale)?

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Nina Treu
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Frage von Ralf K. •

Wie stehen Sie zur Forderung nach einem solidarischen Gesundheitssystem (einheitliche Bürgerversicherung, keine Beitragsbemessungsgrenze, Abschaffung Behandlungspauschale)?

Sehr geehrte Frau Treu,

die Bewegung „Aufstehen“ hat anlässlich der Bundestagswahl 2021 mit der „Kampagne Bürgertagswahl“ politisch Engagierte und Interessierte gebeten, ihre zentralen Forderungen an Politik zu formulieren (https://aufstehen.de/web/buergertagswahl/). Nach intensiver inhaltlicher Diskussion wurden in einem umfangreichen bundesweiten Abstimmungsprozess 21 Forderungen ermittelt, die für die meisten der am Online-Verfahren Beteiligten am wichtigsten sind (https://aufstehen.de/web/21-forderungen/).
Wir als politisch Aktive von Aufstehen-Leipzig möchten Ihre Ansichten in Bezug auf die oben genannten, aus unserer Sicht sehr wichtige Forderung erfahren und bitten um Ihre Stellungnahme.

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Antwort von
DIE LINKE

Lieber Herr Kuhnke,

das Allgemeinwohl muss wieder bei Gesundheit und Pflege in den Vordergrund rücken! Nicht zuletzt Corona hat deutlich gemacht wie viel daher im Argen liegt. Daher wollen wir die die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen, dadurch sinkt der Beitrag von 15 auf 12%. Es muss Schluss sein mit der Zweiklassenmedizin! Wir wollen eine solidarische Gesundheitsversicherung, in der alle entsprechend ihrer gesamten Einkünften (aus Erwerbs-, Kapital- und anderen Einkommen) einzahlen und aus der alle medizinisch notwendige Leistungen, wie Medikamente, Brillen und Zahnersatz vollumfänglich erstattet bekommen. Auch die Forderung nach der Abschaffung der Behandlungspauschale teile ich.

Mit solidarischen Grüßen

Nina Treu