Frage an Ole Thorben Buschhüter bezüglich Verkehr

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Ole Thorben Buschhüter
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Frage von Rüdiger F. •

Frage an Ole Thorben Buschhüter von Rüdiger F. bezüglich Verkehr

Guten Tag Herr Buschhüter,

gerne möchte ich wissen, ob ihnen dies Situation auf dem S-Bahnhof Berliner Tor bekannt ist.

Ich empfinde die Situation während der Stoßzeiten als unzumutbar: Vom Gleis der S21/S2 führt nur ein (!) schmaler Treppenabgang herunter, einen Fahrstuhl gibt es nicht. Vor der Treppe bildet sich regelmäßig eine Menschentraube. Vor der nächsten Treppe, die dann über die Gleise der S11/S1 führt gibt es Stauungen weil sich auf engem Raum verschiedene Fahrgastströme kreuzen. Auf der Überführung über die Gleise der S11/S1 verengen unglücklich platzierte Mülleimer, Werbereiter der Bäcker-Shops und unnötig herausgebaute Auslagen von "Disch" den Durchgang. Von der Bausubstanz und der optischen Anmutung her ist der komplette S-Bahn-Knoten ein Trauerspiel. Können sie meine Einschätzung teilen? Was werden sie tun, um möglichst zeitnah für eine befriedigende Lösung zu sorgen?

Ich freue mich, von ihnen zu hören.

MfG
R. Freygang

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Sehr geehrter Herr Freygang,

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der Situation am S-Bahnhof Berliner Tor. Ich kenne die Station Berliner Tor, sie ist in der Tat unübersichtlich. Ich teile Ihre Einschätzung insoweit auch. Hinzu kommt der Umstand, dass die S-Bahnsteige bisher nicht barrierefrei für mobilitätseingeschränkte Personen erreichbar sind, was aus meiner Sicht ebenfalls unbefriedigend ist. Verantwortlich für die S-Bahnhöfe ist die DB Station&Service AG. Über das "Programm zur Steigerung der Attraktivität von S-Bahn-Haltestellen" beteiligt sich Hamburg allerdings finanziell an entsprechenden Maßnahmen und redet insoweit auch ein Wörtchen mit.

Nach den mir vorliegenden Informationen wird voraussichtlich im Jahr 2016 mit dem Ausbau der S-Bahn-Station mit Aufzügen begonnen, wenn die Finanzierung bis dahin gesichert ist. Hierfür werden vor Ort wenigstens vier Aufzüge, jeweils einer pro Bahnsteig (Bahnsteig 1/2, 3 und 11/12) sowie ein Zugang zum Heidenkampsweg benötigt. Inwieweit bei dieser Gelegenheit die gesamte S-Bahn-Station "aufgehübscht" wird, ist mir aktuell nicht bekannt. Wünschenswert wäre dies aber sicherlich, weil die Station perspektivisch noch an Bedeutung gewinnen wird, wenn erst einmal auch die Züge der zukünftigen S-Bahn-Linie S4 von Ahrensburg/Rahlstedt dort halten und damit vielfältige neue Umsteigebeziehungen für die Fahrgäste bieten werden.

Was Ihre Hinweise in Bezug auf Möblierung und Ausstattung von Bahnsteigen und Übergängen angeht, so wäre bei einer weiterhin steigenden Zahl von Kunden im ÖPNV davon auszugehen, dass hier konzeptionell reagiert werden muss. Das betrifft auch andere Schnellbahnhöfe. Wenn sich immer mehr Fahrgäste in den Stationen und auf den Bahnsteigen bewegen, so sind nicht betriebsnotwendige Ausstattungsgegenstände wie z. B. Snack- und Getränkeautomaten, Werbeanlagen oder gar Kioske zu entfernen und müssen an anderer Stelle ihren Platz finden, wo sie die Betriebsabläufe und Fahrgäste nicht beeinträchtigen.

Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter

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