Sehr geehrter Herr Dlubatz,

vielen Dank für Ihre Nachfrage. Sie greifen damit gerade für den Flächenkreis Schleswig-Flensburg einen wichtigen Themenbereich auf.

Die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge ist ein entscheidendes Kriterium für die Wohnortwahl. Die gilt insbesondere für eine alternde Gesellschaft. Der Erhalt der Mobilität wird damit zu einem Schlüssel für die Lebensfähigkeit ländlicher Räume. Das vorhandene statische System des Straßen-ÖPNV, welches sich insbesondere an Schülerverkehren orientiert, kann die erforderliche Mobilität jedoch allein auf Dauer nicht mehr gewährleisten. Deshalb bedarf es aus meiner und der Sicht der CDU erheblicher Anpassungen und Ergänzungen der ÖPNV-Förderung. D.h. zum einen, dass wir die notwendigen Mittel für die Infrastruktur bereitstellen wollen. Daneben halten wir es für wichtig, mit den steigenden Regionalisierungsmitteln die Qualität des regionalen wie überregionalen ÖPNV zu steigern. Dazu gehört auch die Einbindung von flexiblen Formen wie Ruf- oder Bürgerbusse sowie Sammel- und Ruftaxen. Außerdem wollen wir alternative Mobilitäts-Initiativen im ländlichen Raum unterstützen. Sie brauchen eine bessere Beratungs- und Organisationsstruktur an ihrer Seite, um ihre Aktivitäten besser vernetzen und ihre Erfahrungen austauschen zu können. Dabei gilt es, die fortschreitende Digitalisierung konsequent anzuwenden, besonders um flexibler auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen zu können. Als letzten Punkt meiner kleinen Auswahl dessen, was wir ändern und fördern wollen möchte ich das Car-sharing nenne. Auch auf dem Lande würde das Angebot die Chancen individueller Verkehrsbedürfnisse verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Nicolaisen