Hallo Herr Bauer, 

Danke für Ihre Fragen. Ich bin Fachpolitiker für Digitales und Medien (digitale Transformation), aber als Vater von 2 Kindern (*2001  und *2007) und nach 7 Jahren ehrenamtlicher Leitung einer Montessori-KiTa (7 Angestellte, mehrfach ausgezeichnet in dieser Zeit) ist mir das Thema Zukunftschancen für die kommenden Generationen nahe und wichtig.

Natürlich kann/will ich hier nicht das Wahlprogramm herunterbeten, in dem sie auf total über 150 Seiten auch sehr viel Konkretes zum Thema Teilhabe, Bildung, Kind/Jugend finden. Das können Sie gern hier bei Interesse nachlesen: https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021_barrierefrei.pdf

bzw. in einer sehr konzentrierten thesenartigen Kurzform hier: https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm_kurz_und_knapp_DIE_GR%C3%9CNEN.pdf

oder auch klip-klar-Ansagen nach Themen sortiert hier: https://www.gruene.de/themen

Das eine Stimme für GRÜN ein Stimme für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und für Europa und die globalen Ökosysteme ist, brauche ich - hoffentlich - nicht weiter zu betonen. Natürlich führen auch andere Parteien das inzwischen im Wort. Allein wir haben aber 150 Seiten konkrete Umsetzungsvorschläge für alle Sektoren im Wahlprogramm festgehalten und die letzten bald 16 Jahre Stillstand haben leider gezeigt, dass insbesondere Union und SPD nicht vom Wollen und Symbolen ins Machen/Handeln kommen. In meinem Flyer versuche ich hier entsprechende Ansagen zu machen: http://mehr-zukunft-wagen.de/flyer/ 

Zu Ihren Fragen: 

- Wie schafft man es das Kinder wieder mehr Zeit mit ihren Eltern haben (z.B. 4 Tage Arbeitswoche)?

> Wir haben mit Anträgen im Bundestag und Programmem immer wieder auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gedrängt. Bausteine sind hier Kindergrundsicherung und die bessere Ausstattung der Kommunen, damit die für die Bereiche der Daseinsvorsorge (KiTas, Schulen, Sportstädten, Jugendtreffs etc.) Geld haben, dort investieren können. Auch das Recht auf HomeOffice und moderne Arbeitszeitmodelle schlagen wir vor. 
- Was würden sie tun um den sozialen Beruf attraktiver zu machen? (Für Männer, Finanzierung,etc)

> Wie Sie es selbst ansprechen: Soziale Berufe müssen deutlich besser entlohnt werden. Auch hier haben wir seit Jahren die Interessen der Branche massiv vertreten. Nur so sind die dringend benötigten und gesellschaftlich wertvollen Tätigkeiten hinreichend attraktiv, um Ausbildungsinteresse und dann den Bedarf in den kommenden Jahrzehnten decken zu können.

 
- In welchem Rahmen sollen die jungen Menschen Partizipation erfahren und Austausch mit anderen / Wie soll dieser gefördert werden? (z.B Jugendtreffs, Vereine,etc) - Problematik: unterschiedliche Möglichkeiten, Abhängig vom Umfeld (ÖPNV-Netz, Digitalisierungs Finanziell,etc.)

> Partizipation ist bei uns Prinzip. Daher fordern wir Offenheit und Transparenz als Default (Daten, Verwaltung, Entscheidungsprozesse, ...), Beteiligungsprozesse auf allen Ebenen, Jugendparalemte, Bürgerräte, etc. und setzen auch sonst auf eine Kind/Jugend-zentrierte (vom Kind aus gedachte) Kind/Jugend und Bildungs-Politik. Kommunale Daseinsvorsorge (s.o.) steht und fällt aber eben uch mit Geld, dass Kommunen zur Verfügung haben, um Treffs, Sportstädten etc. einrichten/unterhalten zu können.

LG