Frage an Rita Schwarzelühr-Sutter von Helga H. bezüglich Umwelt
Guten Tag Frau Schwarzelühr-Sutter,
hiermit frage ich an weshalb in Deutschland die Schäfer um das Weidetiergeld kämpfen müssen da es doch in anderen Staaten bereits besteht. Die Arbeit der Schäfer sollten wir auf alle Fälle unterstützen, da es hier auch einige Weideflächen gibt die sonst nicht bewirtschaftet würden, wenn die Schafe nicht durchgeführt würden. Die Folge ist dann hier überwiegend im Winter zu spüren, da sich die Lawinengefahr erhöhen würde und der Tourismus damit stark eingeschränkt werden wird, denn wer fährt schon Ski in Gebieten in denen Lawinen abgehen. Dies ist ein Grund für diese Gegend einer von vielen anderen.
Bitte setzen sie sich für die Schäfer und ihr Auskommen ein. Danke
Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 19. Juni 2018.
Schäferinnen und Schäfer leisten einen großen Beitrag für die Gesellschaft. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Deich- und Kulturlandschaftspflege wäre ohne Schafe undenkbar. Gerade sie erbringen in erster Linie öffentliche Leistungen, die auch von der Gesellschaft besonders honoriert werden müssen. Zudem ist die wirtschaftliche Lage der meisten Schaf- und Ziegenhalter – auch ohne Hof – sehr angespannt.
Wir haben bei unserem Koalitionspartner für eine Weidetierprämie geworben, jedoch zeigt die Union in diesem Punkt keine Gesprächsbereitschaft. Wir möchten deshalb explizit Schaf- und Ziegenhalter (nicht Weidetiere generell, z.B. auch Milchkühe, etc.) entlasten und verhandeln über eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt. Eine solche „Schafprämie“ würde auch für die besonders betroffenen Wanderschäfer Abhilfe schaffen, die nicht unter europäische Agrarmittel fallen.
Mit freundlichen Grüßen nach Feldberg
Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB