Sehr geehrter Herr Furck,

Im Landtagswahlprogramm steht auf der im Netz stehenden Version ab S.90:

„4.4.4 Bioenergie oder Tierfutter - Weniger Mais ist besser
Bioenergie ist heute vor allen Dingen Maisenergie. Etwa ein Drittel der Ackerfläche im Land wird für den Maisanbau verwendet, die Hälfte davon für Biogasanlagen. Das ist der falsche Weg. Wir wollen, dass in den Anlagen biogene Reststoffe (Gülle, Mist, Grünschnitt) verwendet werden können und durch Änderungen in der Struktur des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) dafür sorgen, dass Fruchtfolgen (Rüben, Sonnenblumen, Sudan-Gras, Klee-Gras…) und eine effiziente Wärmenutzung verbindlich für die Förderung
werden. Kleine Anlagen zur Verwertung von betrieblichen Reststoffen werden im Rahmen des EEG endlich besonders berücksichtigt. Die Biogasanlagen könnten eine besondere Rolle bei der Netzstabilität beim Energieausbau einnehmen. Deshalb sollen Anlagen wirksame Anreize zur bedarfsgerechten Einspeisung erhalten, um Strom dann zu produzieren, wenn der Wind nicht weht. Auf Bundesebene werden wir uns dafür einsetzen, dass die Landesplanung den Biogasanlagen-Zubau steuern darf. Das ist heute leider nicht möglich.“

Entsprechend dieses Passus´ haben wir schon zu Anfang der Legislatur eine Initiative im Landtag gestartet. Die lässt schwarz-gelb seitdem im Ausschuss schmoren. Es ist unser erklärtes Ziel, der Vermaisung der Landschaft einen Riegel vorzuschieben.

Mit besten Grüßen
Robert Habeck