Natürlich ist es ein äußerst komplexes Problem, die Stromerzeugung auf erneuerbare Energien umzustellen. Doch bezweifle ich, dass diese gigantischen und extrem teueren Stromtrassen geeignet sind, das Problem zu lösen. Der Offshorestrom kommt in Bayern an, und dann?? Wie wollen Sie diese Strommenge in das viel zu kleine Verteilnetz denn einspeisen? Das ist so, als ob Sie einen Stausee über einen Strohhalm entleeren möchten. Wenn Ihr Ministerium dafür eine praktikable Lösung finden könnte, wäre ich aufs Angenehmste überrascht, das Problem ist ähnlich. Weder Sie, Herr Habeck, noch ich sind Experten im Trassenbau. Wir müssen Experten fragen. Ich denke, es wäre ratsam Experten zu fragen, die keine finanziellen Vorteile, wie eine garantierte Rendite, aus dem Trassenbau erzielen (wie Tennet). Es zeugt von Größe, Fehler zuzugeben und zu dem ursprünglichen Plan der dezentralen Energieversorgung zurückzukehren und nicht eine Billion (vorsichtige Schätzung) Steuergelder sinnfrei zu vernichten.