Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Frage. Sie sprechen einen auch mir sehr wichtigen Punkt an: Bisher war es Strategie vieler Vertreter von demokratischen Parteien, auch von der CDU, die afd einfach zu ignorieren und zu hoffen, irgendwie geht das „Phänomen“ von selber wieder weg. Das ist aber nicht der Fall. Deshalb hat auch mein Parteivorsitzender Friedrich Merz klar betont, daß man von nun an die afd inhaltlich stellen wird. Ich versuche das, so gut es geht, bundesweit insbesondere im außen- und sicherheitspolitischen Bereich. Was würde es für uns bedeuten, wenn wir, wie von der afd gewünscht, die Westbindungen aufgeben? Was hätte es für Auswirkungen, wenn wir aus der NATO und der EU austreten?
Deswegen war ich seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bundesweit bei über 139 Präsenzveranstaltungen deutschlandweit und habe 87 virtuelle Veranstaltungen gemacht. Meine Intention dahinter ist, die Russlandnähe der afd aufzuzeigen und russische Narrative zu entwirren. Ich würde mich freuen, Sie einmal bei einer solchen Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Zudem ist es mir wichtig, daß alle MdB im Rahmen ihrer Fachgebiete und Kompetenz sich bundesweit im Sinne Artikel 38 GG intensiver einbringen, um über die afd aufzuklären.

Herzliche Grüße
Roderich Kiesewetter