(...) Da deutlich mehr Menschen Umfragen zufolge zu einer Organspende bereit sind als es Träger von Organspendeausweisen gibt, halte ich eine Widerspruchslösung für eine sinnvolle Regelung, die das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, sich jederzeit auch bewusst gegen eine Organspende zu entscheiden, sichert. (...)
(...) Entscheidend ist für mich, dass es mehr schwer erkrankten Patienten möglich ist, auf diese Weise ein Organ zu bekommen, als dies derzeit möglich ist, obwohl viele Menschen Umfragen zufolge zu einer Organspende bereit sind, aber keinen Organspendeausweis bei sich tragen und ihre Organe damit für eine Spende im Todesfall nicht zur Verfügung stehen. (...)
(...) Die Diskussion, die aktuell über Sterbehilfe geführt wird, darf keinesfalls dazu führen, die dringliche Aufgabe, jedem einen selbstbestimmten menschenwürdigen letzten Lebensabschnitt zu sichern, in den Hintergrund zu rücken oder gar ganz zu verdrängen. (...)
(...) Es gibt auch innerhalb meiner Partei unterschiedliche Ansichten, ob eine Impfpflicht oder eine Impfung auf freiwilliger Basis uns näher an das Ziel einer ausreichend hohen Impfquote bringt. (...)
(...) leider kollidieren trotz umsichtiger Planung langfristige Terminabsprachen manchmal mit namentlichen Abstimmungen, die immer sehr kurzfristig angesetzt werden, so dass es vorkommen kann, dass die Teilnahme an einer Abstimmung wie in diesem Fall nicht möglich ist. (...)
(...) bei dem Gesetz zur doppelten Widerspruchslösung ging es nicht darum, Menschen zur Organspende zu verpflichten oder sonstige "Zwangsmaßnahmen" durchführen zu können. Ziel war es, dass jeder Mensch in Deutschland sich mit dem Thema Organspende einmal befasst hat und sich anschließend für oder gegen eine Spende entscheidet. (...)