Sehr geehrte Frau G.,  

vielen Dank für Ihr Interesse. Migration kann für unser Land eine Bereicherung sein – aber nur, wenn sie klar gesteuert, begrenzt und konsequent an unseren Integrationsmöglichkeiten orientiert ist. Genau das sehe ich aktuell nicht. Viele Kommunen sind massiv überlastet, die Unterkünfte reichen nicht aus, Integrationsangebote stoßen an ihre Grenzen, und es entsteht der Eindruck, dass Politik häufiger reagiert als gestaltet.

Ich halte es für unverantwortlich, Zuwanderung schönzureden, obwohl die Realität genau zeigt, wo unsere Systeme überfordert sind. Wer wirklich Integration will, muss auch klar sagen: Deutschland kann nicht unbegrenzt aufnehmen, und wir brauchen deutlich strengere Regeln für Migration, Asylverfahren und Rückführungen, bzw. wäre es schon ein Anfang, wenn einfach mal wieder geltendes Recht angewandt werden würde.

Wenn ich davon spreche, dass geltendes Recht nicht sauber umgesetzt wird, meine ich vor allem die Bereiche, in denen Verfahren sehr lange dauern oder Entscheidungen nicht konsequent vollzogen werden – etwa bei Rückführungen nach rechtskräftigen Entscheidungen oder bei der Durchsetzung von Mitwirkungspflichten im Asyl- und Aufenthaltsrecht. Das führt zu Frustration in den Kommunen und untergräbt die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaats.

Ich bin offen für Menschen, die sich integrieren wollen, unsere Werte teilen und einen Beitrag leisten wollen. Aber ich lehne jede Form von ungesteuerter oder dauerhafter Überforderung ab. Migration darf nicht zu sozialen Spannungen, überfüllten Schulen und fehlendem Wohnraum führen.

Kurz gesagt:
Ja zu kontrollierter, realistischer Migration – nein zu Zuständen, die unsere Strukturen überlasten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.