Was wollen sie gemeinsam erreichen bzw. Was sind ihr Ziele ? Wie wird unser Alltag verändert und was macht sie aus ? Was tragen zum Thema Pflege und Gesundheit bei ?
Sehr geehrte Frau G.
vielen Dank für Ihre Fragen.
Ich kandidiere erneut für den Landtag, weil ich mich weiterhin stark machen möchte, für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in meinen Wahlkreis. Als erfahrene Landtagsabgeordnete, Kommunalpolitikerin, aus beruflichen Zusammenhängen und als ehrenamtliche Präsidentin der AWO bringe ich dafür viel mit. Durch mein ehrenamtliches Engagement, in Gesprächen und Besuchen bei Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen höre ich wie sich im Landtag getroffene Entscheidungen vor Ort auswirken und transportiere umgekehrt auch Probleme und Herausforderungen in den Landtag. Wir stehen vor großen Veränderungen, die auch unser Leben beeinflussen werden. Verantwortung und Verlässlichkeit sind in diesen Zeiten wichtig. Dafür stehe ich.
Meine zwei wichtigsten Ziele sind:
1. Gute Bildung von Anfang an und 2. Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Beide Ziele sind miteinander verbunden: Bildungschancen sind der Schlüssel zu echter Teilhabe und Chancengleichheit.
Familienfreundliches Aufwachsen und lebenswertes Älterwerden muss in der Stadt und auf dem Land möglich sein. Die Annehmlichkeiten des Landlebens möchte ich mit den Möglichkeiten einer Großstadt verbinden. Dazu gehören gute Kitas und Schulen, Einzelhandel und ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr. Genauso wichtig ist auch eine sichere medizinische und soziale Versorgung im Alter. Das Ehrenamt und unsere Vereine werde ich weiter unterstützen, denn sie sind das Rückgrat eines guten Miteinanders und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in unseren Dörfern und Städten bei.
Als SPD stehen wir für eine verlässliche medizinische Versorgung in ganz Niedersachsen. Damit eine gute medizinische Versorgung auch im ländlichen Raum künftig gesichert ist, wollen wir unter anderem eine Neuausrichtung der Krankenhausplanung, neue Ansätze der sektorenübergreifenden Versorgung und Maßnahmen wie die Einführung der Landarztquote und den Ausbau der Studienplätze im Bereich Medizin gewährleisten.
Gute Pflege braucht Wertschätzung und vor allem attraktive Arbeitsbedingungen. Wir fordern daher seit Jahren eine tarifliche Bezahlung in einem allgemeingültigen Tarifvertrag Soziales für alle Pflegekräfte. Im Vordergrund unserer Bemühungen steht weiterhin die tarifliche Bezahlung für die Fachkräfte in der Pflege. Aus diesem Grund setzen wir uns für einen Tarifvertrag auf Bundesebene, der durch den Bundesarbeitsminister für allgemein verbindlich erklärt werden kann, ein.
Das neue Niedersächsische Pflegegesetz bringt zudem erhebliche Verbesserungen für eine gute Pflege auf den Weg. Wir möchten, dass alle älteren pflegebedürftigen Menschen die beste Versorgung erfahren – sei es in einer Pflegeeinrichtung, sei es im eigenen Zuhause oder in der Familie. Wir werden daher die Kurzzeitpflege und die ambulante Pflege ausbauen. Auch jüngere Pflegebedürftige müssen bei dem Auf- und Ausbau sowohl von ambulanten als auch stationären Angeboten bedacht werden.
Unsere konkreten Ideen und Ziele in den Bereichen Gesundheit und Pflege können Sie in unserem Wahlprogramm noch einmal vertiefend nachlesen:
Mit freundlichen Grüßen
Silke Lesemann
Weitere Fragen an Silke Lesemann
Hierzu ist die Meinungsbildung innerhalb der Landesregierung derzeit noch nicht abgeschlossen
(...) In der SPD Niedersachsen wird eine geplante Anhebung der Altersgrenze im Justizvollzugsbereich weder in der Landtagsfraktion noch im vorliegenden Wahlprogramm diskutiert. (...)
(...) über die von Ihnen genannten Projekte ist mir nichts bekannt. Im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur des Niedersächsischen Landtages wurden entsprechende Kooperationsverträge nicht behandelt. (...)
(...) Diese mussten von Beginn an als Lückenbüßer für gekürzte Landesmittel herhalten. Wir wissen um die finanzielle Unterausstattung der Hochschulen und haben uns daher verpflichtet, den Hochschulen den Wegfall der Studiengebühren voll zu kompensieren. Würden wir dies nicht tun, würden sich die Studienbedingungen deutlich verschlechtern, Tutoren würden entlassen, wissenschaftliche Nachwuchsstellen würden wegfallen und Studiengänge müssten geschlossen werden. (...)