Guten Tag, vielen Dank für Ihre Frage.

Gerne kann ich Ihnen hierzu folgendes mitteilen:

Die FREIEN WÄHLER  sind bisher erst in 3 Landesparlamenten vertreten, nämlich Bayern, Rheinland-Pfalz und Brandenburg.   Aufgrund der zurückliegenden  Wahlergebnisse sind die finanziellen Mittel der Partei  aus der staatl.  Parteienfinanzierung im Vergleich zu den Bundestagsparteien derzeit noch  außerordentlich bescheiden. Dies stellt einen Wettbewerbsnachteil auch im laufenden Bundestagswahlkampf dar.

Dazu kommt, daß sich bundesweit zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten aus Umweltschutzgründen für einen plakatarmen bis -losen Wahlkampf entschieden haben.  Das trägt zu der Wahrnehmung bei, die FREIEN WÄHLER  seien in der Öffentlichkeit  weniger präsent.

Um diesen Nachteil auszugleichen, hat die Partei und ihre Landesgliederungen ihr Augenmerk verstärkt auf die sozialen Medien gerichtet.  Hier haben wir z.B. breit ein Videoclip verbreitet, das  unterhaltsam das Wahlprogramm der FREIEN WÄHLER  vorstellt. Die Reichweite der Beiträge, die täglich gemessen wird, zeigt  deutlich daß die Angebote von den Nutzern sehr umfangreich wahrgenommen werden. Diese Resonanz schlägt  sich derzeit noch  kaum in der Wahlforschung nieder, wodurch die Stärke der Partei unterschätzt wird. Im rheinland-pfälzischen  Landtagswahlkampf  lautete  die  Prognose für die FREIEN WÄHLER kurz vor der Wahl  ebenso wie jetzt 3-4 %,  aber das Wahlergebnis lag  dann tatsächlich bei 5,6.

Um den Einzug in den Bundestag am Sonntag tatsächlich zu schaffen, ist die Partei auf Leihstimmen von Wählerinnen und Wählern angewiesen, die zwar den/die  bekannteren Direktkandidierenden  einer anderen Partei wählen, aber gleichzeitig wünschen, daß die FREIEN WÄHLER eine größere Rolle auch in der Bundespolitik spielen.  Hierbei lassen sich viele gerade auch von der Überlegung leiten, ob mit der  Zweitstimme für die FREIEN WÄHLER eine Mitte-Links-Regierung in Deutschland (SPD-Grüne-Linkspartei), vor der sich viele fürchten, verhindert werden könnte.

Im Gegensatz dazu streben die FREIEN WÄHLER, falls sie in den Bundestag einziehen sollten, eine bürgerliche Koalition unter Einschluß der FDP an. Die derzeitige  Schwäche der Unionsparteien könnte dafür aber ein Hindernis sein.

Der bisherige Zuspruch lässt uns recht optimistisch auf den Wahlsonntag blicken. Grund: Unsere Direktkandidatinnen und -kandidaten in den 38 baden-württembergischen Wahlkreisen sind  überwiegend erfahrene und bekannte Persönlichkeiten aus der Kommunalpolitik und daher stark in der Bürgerschaf t verankert.

Ich wünsche Ihnen eine gute Wahlentscheidung.

Mit freundlichen Grüßen