Fragen und Antworten

SPD-Bundestagskandidat Stephan Schumann
Antwort von Stephan Schumann
SPD
• 23.09.2021

ich muss mich für die Frage doppelt bedanken - zum einen, weil ich inhaltlich Ihrer Meinung bin (dahin mehr Waffen zu liefern ist Irrsinn, wir sollten Waffenexporte auch lieber einschränken als ausbauen) - zum anderen aber auch, weil ich dadurch darauf Aufmerksam geworden bin, dass diese Antwort im Kandidierendencheck falsch ist

E-Mail-Adresse

Über Stephan Schumann

Ausgeübte Tätigkeit
Rechtsanwalt
Berufliche Qualifikation
Jurist
Wohnort
Dresden
Geburtsjahr
1988

Stephan Schumann schreibt über sich selbst:

SPD-Bundestagskandidat Stephan Schumann

Als Sohn einer Blumenhändlerin bin ich 1988 in Radebeul geboren und in Dresden – genauer gesagt in Trachau und Cossebaude – aufgewachsen. Nun wohne ich in Dresden-Klotzsche. 

Meine Generation ist das erste Mal bei den Demonstrationen gegen den Irak-Krieg und die Bush-Regierung aktiv geworden. Die Aktionen waren damals getragen von dem Gefühl, dass der Einmarsch US-amerikanischer Truppen falsch war und es eben nicht um Massenvernichtungswaffen ging. Unsere Gedanken waren bei der Zivilbevölkerung vor Ort.

Neben dem Jura-Studium habe ich dann für den Mieterverein gearbeitet. Das Schöne an diesem Nebenjob war, Menschen ganz konkret helfen zu können. Dass ich jetzt als Anwalt in einer Dresdner Kanzlei tätig bin und nicht in der Verwaltung oder in der Justiz, liegt auch daran: Mandantinnen und Mandanten zu unterstützen bei vielfältigen Problemen, ist eine sehr reizvolle Aufgabe.

Aber man merkt auch sehr schnell, wo rechtliche Lösungen nicht ausreichen – wenn man eine Mieterhöhung nicht verhindern kann und die Betroffenen eben doch ausziehen müssen oder wenn man den Betreiber eines kleinen Ladens wegschicken muss, weil der Schutz für kleine Gewerbetreibende schlicht nicht gut genug ist.

Ich sehe in meinem Beruf täglich, wo man im Einzelfall an Grenzen stößt und es bessere Gesetze und konkrete Hilfen braucht. Das muss aber Politik leisten: die Regeln so schreiben, dass der Einzelfall gut gelöst wird. Und diese Regeln werden im Parlament gemacht.

Dafür will ich arbeiten: Wo die bestehenden Regeln nicht ausreichen, wo sie zu ungerechten oder schlechten Lösungen führen, müssen sie überarbeitet werden. Das gilt im Mietrecht, bei den Steuern, aber auch im Gesundheitswesen. Deswegen möchte ich nach Berlin. Und deswegen bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Erststimme. 

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: SPD
Wahlkreis
Dresden II - Bautzen II
Wahlkreisergebnis
15,30 %
Erhaltene Personenstimmen
28700
Wahlliste
Landesliste Sachsen
Listenposition
11

Politische Ziele

Ein Gesundheitssystem für die Menschen

Gerade die letzten anderthalb Jahre haben gezeigt, welche Bedeutung ein leistungsfähiges Gesundheitssystem hat. Ich setze mich für bestmögliche Versorgung bei guten Arbeitsbedingungen statt Dividenden für Investoren ein. Öffentliche Krankenhäuser müssen erhalten werden. Gewinne, die aus Mitteln von uns allen kommen, müssen in das Gesundheitssystem zurückfließen.

Mietenanstieg stoppen

Der private Wohnungsmarkt wird immer mehr zum Spielball von Spekulation und Gewinnmaximierung. Was Mietsteigerungen für Mieterinnen und Mieter konkret bedeuten, habe ich als Teil der Rechtsberatung eines Mietervereins hautnah erlebt. An zusätzlichem Wohnungsbau, der Bevorzugung gemeinnütziger Wohnungsunternehmen und einer wirksamen Deckelung der Mieten führt aus meiner Sicht kein Weg vorbei.

Faire Steuern

Ich möchte ein gutes und funktionierendes Gemeinwesen – und das kostet selbstverständlich auch Geld. Deswegen kann es nicht sein, dass Konzerne in der Krise staatliche Hilfe bekommen, ihre Belegschaft in Kurzarbeit schicken, aber dann in guten Zeiten in Deutschland kaum Steuern zahlen. Als Steuerstrafrechtler ist mir klar: Wir müssen Schlupflöcher schließen, Steuerhinterziehung bekämpfen und besonders geringe und mittlere Einkommen entlasten.