Sehr geehrte J.A.,

selbstverständlich geht es meiner Bundestagsfraktion und mir um den Klimaschutz. Es ist der tatenlosen Politik der vergangenen Jahre geschuldet, dass Maßnahmen für mehr Klimaschutz nun in hohem Tempo vorangetrieben werden müssen. Hätten die unionsgeführten Bundesregierungen rechtzeitig die Weichen in Richtung Klimaneutralität gestellt, dann hätte sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht abgewürgt, die Wirtschaft nachhaltig aufgestellt, Innovationen gefördert, und so den Wohlstand insgesamt und für die Zukunft gesichert.

Klimaschutz ist immer auch Umwelt- und Naturschutz. Denn das Ansteigen der Temperaturen hat dramatische Folgen für Mensch und Natur. Daher brauchen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Windkraft – auf See und an Land – kommt neben Photovoltaik eine Schlüsselrolle zu. Die Standorte müssen dabei gut gewählt sein, damit die Windhöffigkeit und Energieertrag den Eingriff in die Natur auch rechtfertigen.

Zur Ökobilanz von E-Autos gibt es zahlreiche Studien, auf die ich hier nicht noch einmal eingehen möchte. Bekannt ist, dass insbesondere die Batterieproduktion für einen hohen CO₂-Ausstoß verantwortlich ist. Durchweg kommen die Studien zu dem Ergebnis, dass durch den Betrieb der Autos mit Ökostrom nach wenigen Jahren eine positive Ökobilanz zu verzeichnen ist.

Zu Ihrer letzten Frage: Ich wurde in der Friedensbewegung politisiert. Daher bleibt der Leitspruch „Frieden schaffen ohne Waffen“ auch mir weiterhin wichtig. Vor der Realität kann man aber nicht die Augen verschließen. Ich bin der Meinung, ein Land, das angegriffen wird, darf und muss sich auch verteidigen können.

Herzliche Grüße

Tabea Rößner