Unterstützt Ihre Partei, dass die Beschäftigten der freien Träger der Suchthilfe in gleicher Höhe wie die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Berlin bezahlt werden?

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Thomas Seerig
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Frage von Holger G. •

Unterstützt Ihre Partei, dass die Beschäftigten der freien Träger der Suchthilfe in gleicher Höhe wie die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Berlin bezahlt werden?

Sehr geehrter Herr Seerig,
In den Jahren 2019/20 standen die finanziellen Ressourcen (Zuwendungen) für Gehaltsanpassungen analog zum TV-L teilweise zur Verfügung. Teilweise aber mussten die Tarifanpassungen durch den Abbau von Stellenanteilen im Zuwendungsbereich realisiert werden.
Obwohl in den letzten Jahren eine deutliche Gehaltssteigerung der Mitarbeiter:innen der Suchthilfe umgesetzt werden konnte, besteht weiterhin die Schere zu den Gehältern der Kolleg:innen im öffentlichen Dienst. Die Umsetzung des Tarifs S+E findet für die freien Träger nicht statt.
In Anbetracht der stark steigenden Gewerbemieten, der Umstellung in der Digitalisierung und der sonstigen Kosten (Strom, Betriebskosten, Verwaltung) reichen die von Land und Bezirken zur Verfügung gestellten Sachmittel weiterhin nicht aus.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr G.,

die Freien Demokraten haben sich bereits in der Vergangenheit stets für die Gleichbehandlung der freien Träger mit dem öffentlichen Dienst eingesetzt. Nicht erst bei den Themen Coronoprämie und Hauptstadtzulage. Wir werden dies auch künftig tun; auch ich ganz persönlich. 

Dieser Ausschluss einer Schlechterstellung freier Träger betrifft für uns alle Bereiche; natürlich auch die Suchthilfe. Schließlich sind es gerade die freien Träger, die das soziale Berlin am Laufen halten.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Seerig