Frage an Torsten Schweiger bezüglich Gesundheit

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Torsten Schweiger
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Frage von Christa B. •

Frage an Torsten Schweiger von Christa B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schweiger,

Sind Sie der Meinung, dass dir Würde des Menschen unantastbar bleiben muss? Sind Sie der Meinung, dass jeder die Freiheit haben muss, selbst über seinen Körper entscheiden zu können?

Ich habe meine erstes Kind impfen lassen. Nun - Jahre später - habe ich herausgefunden, dass er im ersten Lebensjahr so oft schwerst krank (Anfälle von Krämpfen, Erbrechen, Bewusstlosigkeit) war, nachdem er geimpft wurde. Die Ärztin hielt es nicht für nötig, dies als Verdachtsfall einer Impfreaktion dem Paul-Ehrlich-Institut zu melden. Dazu ist sie allerdings verPFLICHTet.

Wäre es nicht sinnvoll, vor Einführung einer Impfpflicht, erst einmal die Pflicht der Meldung von Verdachtsfällen umzusetzen? Denn nur, wenn dies der Fall ist und die Verdachtsfälle auf einen Zusammenhang zum Impfen untersucht werden können, können aussagekräftige Studien erstellt werden. So, wie es seit Jahrzehnten läuft, ist es eine Verfälschung der Untersuchungsergebnisse.

Bitte, denken Sie darüber nach! Die Befürchtung vieler ist es, dass dies nur der Anfang einer generellen Impfpflicht ist, die ungeachtet von Impfnebenwirkungen, möglichst viele treffen soll.

BITTE!!!

Freundliche Grüße,
Ch. B.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau B.,

zur Diskussion um eine Pflicht zur Masernimpfung kann ich sagen, dass ich Impfungen für eine der wirksamsten präventiven Maßnahmen halte, die in der Medizin zur Verfügung stehen.
Schließlich geht es ja nicht allein um die Schutzwirkung für die geimpfte Person selbst, sondern auch für die Gesellschaft. So bewahrt sie beispielsweise diejenigen Menschen, die sich nicht impfen lassen können, weil sie z.B. noch keine sechs Monate alt oder anderweitig erkrankt sind, vor einer Ansteckung, die schlimmstenfalls zum Tod führen kann. Bei Masern beispielsweise vergrößern Impfgegner das Gesundheitsrisiko für die Allgemeinheit, denn Masern sind eine schwerwiegende Erkrankung.
Ich stimme Ihnen zu, das mögliche Impfreaktionen konsequent zu melden sind. Ob die von Ihnen beschriebenen Krankheitsbilder sich in kausalen Zusammenhang zur Impfung bringen lassen, vermag ich nicht zu beurteilen. Schlussendlich wird diese Frage aber wahrscheinlich heute nicht mehr aufklärbar sein und vermag die grundsätzlich positiven Eigenschaften von Impfungen nach meiner persönlichen Meinung auch nicht in Frage zu stellen.

Torsten Schweiger, MdB