Sehr geehrte Frau Sparr, der Alterlauf wird als Naherholungsgebiet immer beliebter. Was tut die Stadt um ausreichend öffentliche Toiletten zur Verfügung zu stellen?

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Ulrike Sparr
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Frage von Christian H. •

Sehr geehrte Frau Sparr, der Alterlauf wird als Naherholungsgebiet immer beliebter. Was tut die Stadt um ausreichend öffentliche Toiletten zur Verfügung zu stellen?

Sehr geehrte Frau Sparr,

wir wohnen in der Nähe des Alterlaufs (Höhe Ratsmühlendamm) und nutzen den Alsterlauf wie viele Hamburgerinnen und Hamburger sowie Gäste als Naherholungsgebiet. Leider stehen keine öffentlichen Toiletten zur Verfügung wie Rund um die Aussenalster. Dies hat zur Folge das der Alsterlauf selber als Toilette benutzt wird, sehr zum Leidwesen der Anwohnen, aber auch der Besucher.

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Sehr geehrter Herr H.,

unsere Hamburger Naherholungsgebiete erfreuen sich seit einiger Zeit steigender Beliebtheit - die Pandemie mit ihren zeitweise sehr eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten hat den Trend noch verstärkt. Dadurch entsteht auch ein verstärkter Bedarf an Toilettenhäuschen.
Seit ein paar Jahren ist im Wesentlichen die Stadtreinigung für die öffentlichen Toiletten zuständig und hat auch schon viele Anlagen erneuert oder ganz neu aufgestellt. Das ist angesichts der hohen Kosten für eine neue Toilettenanlage und deren Unterhaltung schonmal ein riesiger Schritt. Momentan wird geprüft, ob wir dieses Programm noch ausweiten können.
Speziell im Alstertal stößt dies jedoch an Grenzen. Strom- und Wasseranschlüsse gibt es nur an wenigen Stellen, z.B. wo Gastronomie angesiedelt ist, oder am Spielplatzkiosk in Klein Borstel (dort befindet sich auch eine öffentliche Toilette). Mit Rücksicht auf die Natur fände ich es problematisch, gerade am nicht kanalisierten oberen Alsterlauf neue Rohre und Leitungen zu vergraben, was womöglich sogar Baumfällungen nach sich ziehen würde. Deshalb wird es dort wohl dabei bleiben müssen, mit den Angeboten der Gastronomie vorlieb zu nehmen.
Sie könnten sich aber vielleicht noch an den zuständigen Bezirk Hamburg-Nord wenden und anfragen, ob man dort die Möglichkeit sieht, die Gastronomen dazu zu bewegen, ihre Toilettenanlagen (gegen eine kleine Gebühr) auch ohne Verzehr der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. (Wahrscheinlich am besten über diese Mail-Adresse: d4-leitung@hamburg-nord.hamburg.de)

Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Sparr

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