Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Mir ist bewusst, dass die Debatte zum Gesetzentwurf des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) sehr viele Fragen aufwirft, da es uns alle betrifft. Nach den beschlossenen Leitplanken haben wir danach im, parlamentarischen Verfahren, das GEG so gestaltet, dass wir den zweiten Schritt nicht vor dem ersten gehen und die kommunale Wärmeplanung in das Zentrum stellen. Damit werden sich die Kommunen jetzt intensiv mit einer vor Ort praktikablen Wärmeplanung beschäftigen. Das kann, muss aber nicht eine Fernwärme sein. Es könnten auch Geothermie-Potentiale genutzt werden (also die Erdwärme) oder klimaneutrale Gasnetze entstehen. Ich kann Ihnen versichern, dass wir niemanden mit der neuen Regelung alleine lassen. Bestandsgeräte dürfen natürlich weiterhin genutzt werden und es wird angemessene Ausnahmeregeln und Übergangsfristen geben. Zudem sind Wärmepumpen und Fernwärme nur eine der möglichen Optionen. Wir wollen jede klimafreundliche Technologie nutzen, sodass wir alle eine finanzierbare und individuell passende Lösung finden können. Ganz wichtig ist auch der Prozess der kommunalen Wärmeplanung, welcher nun bis 2028 abgeschlossen sein muss. Das bedeutet, dass sie sich an ihre Kommune wenden können und hier rechtzeitig Planungssicherheit bekommen, was geplant ist und wo eventuell individueller Planungsbedarf besteht. 

Mit freundlichen Grüßen
Verena Hubertz