Frage an Verena Wester von Peter S. bezüglich Umwelt
In Ihrem Europawahlprogramm 2019 äußert ihre Partei: "Das Klima in allen Klimazonen der Erde - von tropisch bis polar - wandelt sich naturgesetzlich seitdem die Erde besteht. Ein konstantes Klima über längere Zeiträume gibt es nicht. Wir bezweifeln aus guten Gründen, dass der Mensch den jüngsten Klimawandel, insbesondere die gegenwärtige Erwärmung, maßgeblich beeinflusst hat oder gar steuern könnte. Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg. Ohne CO2, einem Hauptbestandteil der Photosynthese, gäbe es keine Pflanzen, Tiere oder Menschen. Nicht zuletzt durch den steigenden CO2–Anteil in der Atmosphäre haben die Weltnahrungsernten signifikant zugenommen."
Was versteht Ihre Partei unter "ein konstantes Klima über längere Zeiträume gebe es nicht", genau? Von welchen Zeiträumen sprechen Sie hier und woraus schließt Ihre Partei, dass der Mensch an dem jüngsten Klimawandel keinen signifikanten Anteil daran hat?
Auf welcher Grundlage kommt ihre Partei zu der Äußerung: "Nicht zuletzt durch den steigenden CO2–Anteil in der
Atmosphäre haben die Weltnahrungsernten signifikant zugenommen." ?
Sehr geehrter Herr S.,
Klima ist gemäß Definition der WMO das 30-jährige statistische Mittel von Wetterelementen wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Niederschlag. Es ist heute allgemein wissenschaftlich anerkannt, dass es in früheren erdgeschichtlichen Perioden ungleich heftigere klimatische Veränderungen gegeben hat. Günstig für die Menschen und mit erheblichem Bevölkerungswachstum infolge besserer Ernten verbunden war, z.B. die mittelalterliche Warmzeit (ca. 1000 bis 1300). Katastrophal wirkte sich hingegen die "Kleine Eiszeit" (ca. 1400-1800) aus, deren kälteste Phase in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zusammen mit dem solaren Maunder-Minimum auftrat. Die Alpengletscher beispielsweise waren in allen stärkeren Warmperioden fast verschwunden, etwa als Hannibal mit Elefanten die Alpen überquerte.
Vgl. Europäisches Institut für Klima & Energie:
https://www.eike-klima-energie.eu/die-mission/grundsatzpapier-klima/
Ebenso erklärt das Europäische Institut für Klima & Energie (EIKE), dass CO2 der Grundbaustein der Photosynthese und damit die Voraussetzung allen Lebens ist. Mit zunehmender CO2 Konzentration wachsten Pflanzen besser: Die Getreide-Erträge im Freiland steigen. Vgl.
https://www.eike-klima-energie.eu/die-mission/grundsatzpapier-klima/
Der Forscher John Cook untersuchte knapp 12.000 Klimastudien, die im Zeitraum zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht wurden. Cook untersuchte hierbei, ob in diesen Studien Aussagen zum menschengemachten Klimawandel getätigt wurden.
Das Ergebnis war, dass fast 8.000 dieser Studien sich eben nicht fest legen konnten, ob die Klimaveränderung im wesentlichen vom Menschen gemacht ist, oder eben nicht. Das heißt, 2/3 der weltweiten Studien bejahen es nicht, dass der Mensch hauptverantwortlich sei für die aktuellen Klimaveränderungen auf der Erde. Vgl.
https://www.eike-klima-energie.eu/2017/06/22/was-stimmt-nicht-mit-der-behauptung-97-aller-klimawissenschaftler-stimmen-hinsichtlich-agw-ueberein/.
Mit besten Grüßen
Dr. Verena Wester