Bahncard für Schwerbehinderte und Erwerbsminderungsrentner, warum die regularien geändert ?
Guten Tag Herr Wissing,
meine Frage zur Bahncard, ist deswegen im 2021 konnte ich als Schwerbehinderte Person mit 50 % Schwerbehinderten grad eine Bahncard kaufen heute muss ich 70 % haben, bei der Erwerbsminderungsrente das gleiche, ich war 58 Jahre alt 2021 und konnte mir eine Bahncard kaufen heute muss ich 65 Jahre alt sein.
Also werde ich weiter Autofahren, das ist keine gute Politik das ist Ausgrenzung, eventuell auch Diskriminierung, entweder ich bin Schwerbehindert oder Rentner, warum wurden hier Unterschiede gemacht?
Die Frage werde ich auch bei der nächsten VDK Versammlung stellen,
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Fahrkartenpreise und verschiedene Rabattmodelle werden seitens des Bahnkonzerns anhand historischer Daten sowie erwarteter Auslastung festgelegt. Dazu kommen allgemeine Preissteigerungen. Die Festlegung dieser Preise obliegt nicht der Bundesregierung. Natürlich wollen wir allen Bürgerinnen und Bürgern bezahlbare Mobilität ermöglichen. Das gilt sowohl für den Individualverkehr als auch öffentliche Verkehrsangebote. Insbesondere das Deutschlandticket sorgt jetzt im öffentlichen Nahverkehr und dem Regionalverkehr für eine enorme Entlastungswirkung für Kundinnen und Kunden, die wir seitens des Bundes angestoßen haben. Zudem investieren wir Rekordsummen für den Ausbau und die Sanierung des Schienennetzes, damit wir künftig von einem zuverlässigen und erweiterten Angebot an Zugreisen profitieren können. Das gilt übrigens auch im öffentlichen Personennahverkehr. Zeitgleich zum Deutschlandticket haben wir die Regionalisierungsmittel für den Ausbau erhöht und fördern darüber hinaus verschiedenste Projekte, beispielsweise rund um On-Demand-Services und autonome ÖPNV-Angebote. Ziel ist es, flexible, attraktive und bezahlbare Angebote für die Mobilitätsbedürfnisse unserer Gesellschaft zu schaffen.
Mit besten Grüßen
Dr. Volker Wissing