Sie werden von Habeck kritisiert, weil der Verkehr seine Klimaziele nicht einhält. Da es bei den E-Autos wegen Rohstoffmangels klemmt müssten eFuels von Herrn Habeck bestellt werden. Ihre Reaktion?
Es ist absurd, dass die Fokussierung der Grünen auf das E-Auto und ihre Abneigung gegen eFuels im Verkehr die Klimaziele bis 2030 reißen werden. Dafür, dass die Rohstoffe für Elektroautos bis 2030 knapp bleiben und die Autos zu teuer bleiben werden, dafür können Sie nichts und Sie können daran auch nichts ändern. Dafür kann auch Herr Habeck nichts. Er ist aber in seinem Resort für das Thema Energie zuständig und mithin auch für den Hochlauf von grünen eFuels. Dieser muss wegen des teilweisen Scheitern der E-Auto-Strategie bis 2030 steiler erfolgen, wofür Herr Habeck Verantwortung trägt, dieser Verantwortung aber nicht gerecht wird.
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Synthetische Kraftstoffe werden ihren guten Anteil leisten, damit wir insbesondere die Bestandsflotte klimaneutral stellen können. Mit unseren Entscheidungen für synthetische Kraftstoffe senden wir ein klares Signal an die Hersteller. Das schafft Planungssicherheit. Von einer Beschränkung auf die E-Mobilität halte ich nicht viel. Jede Technologie, die zur Klimaneutralität beitragen kann, sollte Anwendung finden können. Was sich letztlich durchsetzen wird, ist keine politische Entscheidung.
Mit besten Grüßen
Dr. Volker Wissing
Weitere Fragen an Volker Wissing
Wir sollten weniger polarisierende Maßnahmen ergreifen.
Wir sollten lieber über den Einsatz digital vernetzter Verkehrsleitsysteme sprechen, die situativ Geschwindigkeiten anpassen.
Dem Deutschen Bundestag stünde es grundsätzlich frei, anderweitige Grenzwerte zu beschließen.
Wenden Sie sich für eine umfassende Beantwortung gerne an die zuständigen Finanz- und Haushaltspolitiker und -Politikerinnen.