Sehr geehrter Herr B.,

die Besteuerung von Strom wird in den nächsten Jahren nach der derzeitigen Beschlusslage der amtierenden Bundesregierung zu einem schwunghaften Anstieg führen, der aber den bisherigen Oppositionsparteien GRÜNE und LINKE nicht weit genug geht.
Alle anderen Parteien – außer der AfD – gehen fest davon aus, dass in der Zukunft die Energieversorgung Deutschlands ausschließlich aus Wind – und Sonnenstrom dargestellt werden kann. Allein die AfD teilt diese Sichtweise nicht. Wir begründen das damit, dass ein Industrieland wie Deutschland eine jederzeit verfügbare Grundlastenergie benötigt, die nicht aus periodisch wehendem Wind und zeitweise scheinender Sonne dargestellt werden kann.

Die AfD-Bundestagsfraktion hat im Bundestag schon mehrfach beantragt, das gesamte Energiebesteuerungskonzept aufzugeben und damit auch das EEG mit den entsprechenden notwendigen Preisexplosionen zu unterlassen. Die Bundesregierung soll keinerlei Besteuerung oder Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen vornehmen, zumal der deutsche Anteil an den globalen CO2-Emissionen lediglich 2,3% beträgt und Deutschland damit praktisch keinen Einfluss auf die globalen CO2-Emissionen hat.
Bei allen Klimamaßnahmen muss das Verhältnis von Aufwand und Nutzen stärker berücksichtigt werden. Der Anspruch auf eine deutsche Vorbild-funktion bei der “Klimarettung” ist anmaßend. Der Klimaschutzplan der Bundesregierung hat planwirtschaftlichen Charakter. Die staatlichen Vorgaben bevormunden Bürger und Unternehmen. Die finanziellen Lasten von Klimaschutzmaßnahmen werden in den kommenden 20 Jahren 981 Milliarden Euro betragen.

MfG
Albrecht Glaser, MdB