Sehr geehrte Frau Degenkolb,

vielen Dank für Ihre Frage, die an Ihre Mails, die Sie mir bereits als Abgeordneter sendeten, anknüpft. Sie wissen, dass ich kein Gesundheitspolitiker oder Virologe bin. Insofern muss ich auf das Wissen von Dritten zurückgreifen, bei Ihrer Frage zum Beispiel auf die Angebote des mdr: https://www.mdr.de/wissen/corona-test-positiv-nicht-ansteckend-100.html. Ich nehme an, dass Ihre Frage von Bedeutung ist für die Konsequenzen, die sich für eine Person ergeben, die positiv getestet oder die mit COVID19-Virus infiziert wurde. Darüber entscheidet letztlich die Politik und hierfür stehe auch ich vor der Herausforderung, mich mit diesen Fragen zu beschäftigen.

Aus meiner Sicht kann die Existenz des COVID-19-Virus in Deutschland und auch weltweit nicht ernsthaft bestritten werden. Es verbreitet sich mehr oder weniger schnell in allen Regionen unserer Erde. Und die Bekämpfung der Corona-Epidemie macht schwierige Abwägungen notwendig. Bei aller Notwendigkeit, die Epidemie durch staatlich verordnete Eingriffe in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben sowie durch die Beschneidung persönlicher Freiheitsrechte einzudämmen, müssen dabei rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien sowie die soziale Frage immer gewahrt werden. Das war und ist leider nicht immer der Fall und wurde von der LINKEN auch entsprechend kritisiert. Meine Positionen zum Umgang mit der Corona-Pandemie habe ich u.a. in mehreren Reden im Bundestag deutlich gemacht - Sie können sie auf www.andre-hahn.eu gern nachlesen.