Ist es richtig, dass derzeit SarsCov2-Antigenschnelltests an saarländischen Schulen an Kinder für die Testung zu Hause während der Ferien ausgehändigt werden?
Ich habe von einem minderjährigen Schüler die Gebrauchsanleitung für einen Viromed-Schnelltest erhalten. Diese werden laut seiner Aussage in seiner Schule für Testungen zu Hause während der Ferien an die Schüler ausgehändigt, obwohl im dazugehörigen Beipackzettel steht, dass sie für Kinder unzugänglich aufzubewahren sind. https://www.viromed.de/wp-content/uploads/2021/03/NanoRepro_SARS-CoV-2_PB_VIROMED_Rev00_202103_1er_ENDKUNDE.pdf Stimmt es, dass dies in saarländischen Schulen so gehandhabt wird? Falls ja: Wie stehen Sie als zukünftige Ministerpräsidentin und als Mutter zu dieser Vorgehensweise? Ist das Bestandteil der saarländischen Teststrategie? Wer haftet in diesem Fall, wenn Kindern dadurch Schaden zugefügt werden sollte: der Lehrer, die Schulleitung, der Verordnungsgeber?
Sehr geehrte Frau N.,
bis zu den Osterferien wurden Schülerinnen und Schülern regelmäßig Testkits mit in die Ferien gegeben, um Testungen zu Hause, insbesondere aber vor dem ersten Schultag, zu ermöglichen. In einem entsprechenden Informationsbrief wurden die Eltern darum gebeten, ihren Kindern bei Bedarf bei der Durchführung des Testes zu helfen. Für die Sommerferien 2022 wurde aufgrund des Pandemieverlaufs auf die Aushändigung von Testkits an saarländische Schülerinnen und Schüler verzichtet. Es sind keine Fälle bekannt, in welchen es durch den missbräuchlichen Einsatz von Schultests zu Schäden gekommen wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Weitere Fragen an Anke Rehlinger
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