Solidarisieren Sie sich mit den Forderungen nach Einberufung eines bundesweiten Bürger*innenrats für Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise?
die verbliebenen Hungerstreikenden in Berlin haben seit mittlerweile drei Wochen keine feste Nahrung zu sich genommen. Sie fordern ein sofortiges Gespräch mit den Kanzlerkandidat*innen über die drohende Klimakatastrophe und die Klimapolitik sowie das Versprechen der Kandidierenden, in einer neuen Regierung direkt einen Bürger*innenrat einzuberufen. In diesem sollten Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise, unter anderem eine 100% regenerative Landwirtschaft, besprochen werden.
Dazu meine Fragen:
- Teilen Sie die Forderung der Hungerstreikenden nach Einberufung eines solchen Bürger*innenrats?
- Erwägen Sie, die Streikenden zu besuchen oder auf andere Weise Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um das Gespräch mit ihnen zu suchen?
- Was sagen Sie dazu, dass die Bitte der Hungerstreikenden um ein öffentliches Gespräch noch vor der Bundestagswahl durch Frau Baerbock abgelehnt wurde? Dies führt ja dazu, dass der Hungerstreik mit allen gesundheitlichen Gefahren fortgeführt wird.
MfG A.S.
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich unterstütze das Anliegen der Hungerstreikenden.
Den Streikenden steht es selbst frei, welche Form des politischen Protests sie wählen. Ihre Entscheidung respektiere ich.
Wie beim Hungerstreik von knapp 30 Geflüchteten vor dem Brandenburger Tor im Jahr 2013 treffe ich mich auch gerne mit Streikenden, wenn diese mich dazu einladen.
Mit freundlichen Grüßen
Canan Bayram
Weitere Fragen an Canan Bayram
Bei dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rückführung habe ich mit nein gestimmt.
Damit das Unwort „Remigration“ nur ein Wort bleibt, müssen wir handeln – bevor es dafür zu spät ist. Daher setze ich mich für ein gut vorbereitetes Verfahren zum Verbot der AfD ein
Sie steht für einen völkischen Nationalismus und ist am Ende im Kern eine rechtsextreme Partei, sie ist die größte Gefahr für unsere Demokratie in dieser Zeit.
Damit das Unwort „Remigration“ nur ein Wort bleibt, müssen wir handeln – bevor es dafür zu spät ist. Daher setze ich mich für ein gut vorbereitetes Verfahren zum Verbot der AfD ein.