Warum wird das Versprechen zum Personalabbau nicht eingehalten ?
Sehr geehrter Herr Brodesser,
der Bund der Steuerzahler teilt mit :
Ein weiteres Versprechen hat die Bunderegierung auch beim Personalabbau gebrochen. Keine Reduzierung, stattdessen massiver Zuwachs! So wächst die Bundesverwaltung im Jahr 2026 auf rund 306.000 Stellen an. Stattdessen müsste die Verwaltung bei sich selbst anfangen – und jede Ministerin und jeder Minister im Bundeskabinett sollte sich als Sparminister verstehen. Schließlich hat Deutschland kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem, das sich vor allem mit Blick auf kommende Generationen als gefährlich erweist.
Wie kann das sein ?
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Welke
Sehr geehrter Herr W.,
zu einer fairen Einschätzung gehört selbstverständlich, dass man berücksichtigt, dass Bundesverwaltung und Bundesministerien nicht dasselbe sind. Die Bundesverwaltung umfasst weit mehr als nur die jeweiligen Bundesministerien. Sie beschäftigt zudem Mitarbeitende bei Bundesgerichten sowie in über 900 Bundesbehörden, einschließlich der Bundeswehr mit ihren Soldatinnen und Soldaten.
Es ist jedoch richtig, dass es in diesem und auch im kommenden Jahr neue Stellen in den Ministerien geben wird. Dies liegt zum Großteil daran, dass die Regierung weiterhin mit dem Aufbau des neuen Digitalministeriums befasst ist. Dennoch hat sich an der Zielsetzung der Koalition nichts geändert, bis zum Jahr 2029 den Personalbestand in der Ministerial- und Bundestagsverwaltung um mindestens acht Prozent zu reduzieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carsten Brodesser
Weitere Fragen an Carsten Brodesser
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