Frage an Christian Schmidt bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Christian Schmidt
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Frage an Christian Schmidt von Mario S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte/r Abgeordnete/r,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit zu den Jamaika-Sondierungen 2017. Um möglichst viele Eindrücke, Hintergründe und Ideen zu sammeln, habe ich mich entschlossen, Sie als gewählte/r Abgeordnete/r anzuschreiben. Dabei interessiert mich vor allem Ihre Meinung zu den gescheiterten Verhandlungen. Was könnte der Grund für das Scheitern sein? Welche Folgen machen Sie an dem Scheitern fest? Wie haben Sie die Verhandlungen und das Ergebnis verfolgt?
Welche Motivation gibt/gäbe es für Ihre Partei, in eine Regierung einzutreten und wie können Parteien wieder stärker die Gunst des Wählers erlangen? Welchen und wie viel Einfluss haben politische Parteien in Deutschland in der heutigen Zeit, auch im Vergleich zu anderen (europäischen) Ländern?
Abschließend würde mich noch interessieren, ob und inwiefern unser politisches (Wahl-)System in Zusammenhang mit der Thematik steht und wie es reformiert werden könnte.

Über Ihr Mitwirken würde ich mich sehr freuen. Falls Sie weitere Informationen (Links, Berichte etc.), wäre ich Ihnen sehr dankbar. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
M. S.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Schmitz,

Sie hatten im Jahr 2019 eine wohl sehr breit gestreute Frage über die Jamaika-Sondierungsverhandlungen 2017 gestellt. Ich hoffe, dass Sie das Bachelor-Diplom zwischenzeitlich in Händen halten und gratuliere für diesen Fall gerne.

Ich hatte Ihnen damals nicht geantwortet, weil mir die Anfrage zu unspezifiert schien. Ich gehe davon aus, dass andere Kolleginnen und Kollegen Ihnen geantwortet haben. Da ich selbst ja Verhandler bei diesen Sondierungen war, wären konkretisierte Themen erörterungswert gewesen.

Ihre Frage zum Wahlsystem hat allerdings mit der Gründen für das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen nichts zu tun. Hierüber ist ja auch schon viel geschrieben worden. Das Wahlsystem könnte nur dann als einflussnehmend verstanden werden, wenn man dem Mehrheitsprinzip folgend das Verhältniswahlrecht abschaffen wollte. Gerade die zunehmende Diversifizierung unserer Gesellschaft würde hieraus wohl keinen Zugewinn an Demokratie ziehen.

Da ich nur vermuten kann, was eigentlich genau Gegenstand Ihrer wissenschaftlichen Forschung sein sollte, empfehle ich, bei weiteren Fragen diese mir personalisiert und konkretisiert vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt