Wieso wird die Verkehrswende von hinten aufgezogen?

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Clara Bünger
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Frage von Karin S. •

Wieso wird die Verkehrswende von hinten aufgezogen?

Wieso wird die Verkehrswende von hinten aufgezogen?Z.B. erstmal die Benzinpreise erhöhen dann den Benziner verteufeln usw. anstatt zuerst einmal was schon vor Jahren hätte geschehen müssen kostenlosen ÖPNV einzuführen und da das das Chaos mit den Verkehrsmitteln aber nicht löst (zu voll zu gefährlich keine zielführende Streckenführung zu viel Zeitaufwand) wieso schafft es eine Großstadt nicht,in jeder Straße Leihfahrräder anzubieten die man als Bürgergeldempfänger dann auch sehr günstig bis kostenlos leihen kann und wieder abstellen kann ohne mit Kreditkarte zahlen zu müssen.E Roller gibt es aber nur für Menschen die E nutzen wollen und eine Kreditkarte aus Plastik besitzen.Man sollte vorher als Nichthandyinhaber (wegen der Umwelt verzichtet)bar oder per Überweisung ein Guthaben aufladen und vom Verleihanbieter sonst z. B. ein Photo TAN Lesegerät erhalten zum leihen oder ähnlich erhalten.Wieso gibt es keine Leihräder (ohne E) in einer Großstadt fussnah jederzeit erreichbar?

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DIE LINKE

Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Sie sprechen wichtige Punkte an. Mit einer wirklichen Verkehrswende würde die Lebensqualität für alle deutlich steigen und auch diejenigen könnten mobil sein, die es bisher kaum sind. Für meine Fraktion DIE LINKE ist der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) aus Bus, Straßenbahn, U-, S- und Regionalbahnen zusammen mit dem Fuß- und Radverkehr der Schlüssel für eine sozial-ökologische Verkehrswende. Wir wollen barrierearme Mobilität für alle ermöglichen und dabei so wenig wie möglich Schäden verursachen: weniger Abgase, Lärm und Platzverbrauch durch parkende und fahrende Autos, Klimaschutz und mehr Sicherheit. 

Unser Ziel ist die Verdopplung des ÖPNV für einen flächendeckenden öffentlichen Verkehr bis 2030. Niemand soll mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein müssen. Dazu wollen wir die Takte von Bussen und Bahnen mit einem Stundentakt zwischen 6 und 22 Uhrerhöhen, aber auch den weiteren Ausbau von Straßenbahn, U-, S- und Regionalbahngleisen. 

Ein kostenfreies Leihradsystem könnte eine sinnvolle Ergänzung dazu sein. Die Entscheidung darüber liegt bei den Kommunen. Sie können sich deshalb mit Ihrem Anliegen auch an Ihre lokalen Stadtpolitiker*innen wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Clara Bünger

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