1. Glauben Sie an den Klimawandel?
Der Klimawandel ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Tatsache. Nahezu alle bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen den menschengemachten Klimawandel.

2. Was unternimmt Ihre Partei explizit dagegen?
Wir haben ein Klimaschutzgesetz für Sachsen in den Landtag eingebracht, dass ganz konkrete Ziele für die Minderung der klimaschädlichen Treibhausgase bis auf die klimaverträgliche eine Tonne pro Kopf vorsieht.Zudem veranstalten wir jedes Jahr den Sächsischen Klimakongress und bringen immer wieder Initiativen zur Energiewende und Verkehrswende in den Landtag ein. Wir drängen auf einen geordneten Ausstieg aus der Braunkohle und haben dafür einen Zukunftsplan Lausitz aufgelegt, damit der Strukturwandel in der Braunkohleregion gelingt. Die Lausitz soll Kompetenzregion sowohl für die Energiewende als auch für die Bergbaufolgenbewältigung werden.

3. Was können wir Bürger unternehmen?
Im Jahr 2019 sind u.a. Landtagswahlen in Sachsen. Jede Wählerin und jeder Wähler kann Klimaschutz mit der eigenen Stimme stärken und eine entsprechende Wahlentscheidung treffen. Außerdem können alle Menschen ihren CO2-Fußabdruck individuell verringern: mehr zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, wenn schon fliegen dann auch kompensieren, weniger Fleisch essen, Energie einsparen und bei der Geldanlage nicht in Kohle- und Ölförderung investieren.

4. Welche Probleme, einhergehend mit dem Klimawandel, werden uns in Zukunft treffen?
Der Klimawandwandel verstärkt Wetterextreme. Die Folgen sind auch bei uns zu spüren: Überschwemmungen, übermäßige Trockenheit, Unwetter, Bodenerosion, bleibende Veränderung der heimischen Klimazone, Hitzewellen verbunden mit zunehmenden gesundheitlichen Problemen. Die Auswirkungen des Klimawandel werden zudem weltweit zur Fluchtursache und führt somit zu zunehmenden Migrationsbewegungen.

5. Was kritisieren Sie an der aktuellen Klimapolitik?
Die schwarz-roten Regierungen im Bund und in Sachsen verfehlen ihre selbst gesetzten Ziele. Anstatt Instrumente zu verbessern um sie zu erreichen, geben sie die Klimaziele auf und verschieben Lösungen immer weiter in die Zukunft. Und dies zu Lasten zukünftiger Generationen und schon übermäßig betroffenen Menschen in anderen Erdteilen. Der notwendige Kohleausstieg wird zu lange hinausgezögert und die Energiewende abgebremst. Entschlossenes Handeln wäre notwendig um die selbst eingegangenen internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, zum Beispiel mit einer CO2-Steuer. Stattdessen hat das Thema weder bei der ehemaligen "Klimakanzlerin" noch bei Ministerpräsident Kretschmer (beide CDU) keine Priorität.