Guten Tag Herr Mälzer, Wie weit sind die Verhandlungen im Landtag hinsichtlich der überfälligen und versprochenen angemessenen einheitlichen Entlohnung A13 ALLER Lehrkräfte?

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Dennis Maelzer
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Frage von Kerstin H. •

Guten Tag Herr Mälzer, Wie weit sind die Verhandlungen im Landtag hinsichtlich der überfälligen und versprochenen angemessenen einheitlichen Entlohnung A13 ALLER Lehrkräfte?

1. Im Kreis Lippe bin ich eine an einer Grundschule arbeitende verbeamtete – und mit meinen angestellten Kolleg*innen durchaus solidarische – Lehrerin und Im Personalrat / GEW tätig. Wie weit setzen Sie sich dafür ein?

2. Angestellte Lehrkräfte haben die gleiche Ausbildung und machen exakt die gleiche Arbeit wie ihre verbeamteten Kolleg*innen. Doch bei der Bezahlung gibt es eine Schieflage. Die kommt auch dadurch zustande, dass der Besoldungsgruppe A12 nicht die entsprechende Entgeltgruppe EG 12 zugeordnet ist, sondern eins niedriger die EG 11. Ebenso die zu erwartende niedrige Rente sowie eine fehlende Altersteilzeitregelung stellt eine Benachteiligung gegenüber den verbeamteten Lehrkräften dar. Abhilfe sollte im Land NRW auf den Weg gebracht werden. Wie werden Sie sich dafür einsetzen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichem Gruß,

Kerstin H.

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Sehr geehrte Frau H.,

liebe Kollegin,

vielen Dank für die Anfrage, die ich leider erst sehr verspätet wahrgenommen habe. Inzwischen hat die Landesregierung die schrittweise Anpassung auf den Weg gebracht. Ich begrüße das grundsätzlich, auch wenn ich mir eine raschere Lösung gewünscht hätte. Die Zulage erhöht sich jährlich. Zum 1. August dieses Jahres ist die erste Erhöhung auf 230,- Euro erfolgt. Ab dem 1. August 2024 steigt die Zulage auf 345,- Euro und ab dem 1. August 2025 auf 460,- Euro. Zum 1. August 2026 werden schließlich alle Lehrkräfte der Primarstufe und Sekundarstufe I der Besoldungsgruppe A 12 kraft Gesetzes in ein Amt der Besoldungsgruppe A 13 übergeleitet. Die Mehrausgaben für die Anpassung der Besoldung der Lehrkräfte belaufen sich allein im Zeitraum 2022 bis 2026 auf knapp 900 Millionen Euro.

Die Ungleichbehandlung von verbeamteten und tariflich angestellten Lehrkräften ist nach wie vor gegeben. Hier erfolgen Anpassungen nicht per Gesetz, sondern durch Tarifverhandlungen. In diesem Zuge setzt sich auch die GEW immer wieder für Verbesserungen für die Tarifangestellten ein. Ich unterstütze dieses Vorgehen ausdrücklich, auch durch meine GEW-Mitgliedschaft erkläre ich mich mit dem Ziel der Angleichung solidarisch.

 

Mit freundlichen Grüßen 

 

Dennis Maelzer

 

 

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