Was gedenken Sie zu unternehmen ,dass das Sterben der Tierkliniken gestoppt wird bundesweit (!) u.Tierklinikbetreiber nicht insolvent gehen,wieder 365 Tage Notdienst anbieten koennen?

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Dietmar Bartsch
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Frage von Beate Maria V. •

Was gedenken Sie zu unternehmen ,dass das Sterben der Tierkliniken gestoppt wird bundesweit (!) u.Tierklinikbetreiber nicht insolvent gehen,wieder 365 Tage Notdienst anbieten koennen?

Durch zweierlei Komponenten schreitet die Abschaffung der Tierkliniken bundesweit voran,selbst in Landeshauptstaedten :Tierkliniken koennen keine 24 stündige Versorgung "dank" des unueberdachten Arbeitsschutzgesetzes u.d.sich daraus sich daraus ergebenden,nicht zu leistenden Kosten seitens d. Tierklinikbesitzer durchfuehren.Es mangelt an Personal,das ja,obwohl "nur" im Bereitschaftsdienst,alle 8 Std. ausgewechselt u.jeweils neu vergütet werden muss.Daher wird kein Notdienst feiertags u.WE angeboten m.katastrophalen Auswirkungen in Bezug auf schwerst kranke Tiere u.deren Halter. Weder die zuständige Tieraerztekammer noch Politiker sind imstande (!) 1 zuverlaessl.Not/Bereitschaftsdienst zu ermöglichen ,reihum d.praktizierendeTierärzte,nachts u.feiertags.Sollen s.unsere Tiere v.d.Augen d.Familien zu Tode quaelen.Sollen wir sie in der Not erschiessen? Wir Tierhalter sind 1 Wirtschaftsmacht: Arbeitsplätze,Steuern generieren WIR! Was gedenken Sie zu unternehmen ? Was schlagen Sie vor ?Mfg

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Sehr geehrte Frau V.,

ich bedanke mich für Ihre Frage, mir war die offensichtliche Problematik bis dahin unbekannt. 

Sie haben Recht: Es gibt immer weniger niedergelassene Tierärzte und Tierärztinnen mit eigener Praxis. Das ist insbesondere auf dem Land, wo ich wohne, ein Problem, weil so ein Mangel und teilweise lange Anfahrtswege entstehen. Mehr Tierärzte sind heute hingegen angestellt - u.a. weil sie offenbar nicht mehr bereit sind, die erforderliche Arbeitszeit „abzureißen“, die in einer eigenen Praxis notwendig wäre. Und immer weniger Praxen sind in der Lage, Notdienste, auch am Wochenende, anzubieten. 

Gleichzeitig gibt es in Deutschland immer mehr Haustiere und Konzerne, wie Nestle und Mars, die sich in Tierkliniken einkaufen, weil sie ein lukratives Geschäft wittern. Die Problematik ist also deutlich vielschichtiger begründet, als von Ihnen beschrieben.

Die Gruppe DIE LINKE im Deutschen Bundestag wird Mitte Februar eine Klausur durchführen und sich in ihrer Struktur neu ausrichten. Ihr Anliegen werde ich in der Folge an die oder den zuständigen Fachkollegen mit Bitte um Beachtung weiterleiten.

Freundliche Grüße
Dr. Dietmar Bartsch

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