Mir scheint, Ihr Wahlprogramm ist von den Grünen abgeschrieben. Die Bewertung der Baumschulenstrasse von Ihnen scheint wirklichkeitsfremd. Was wollen Sie tun, damit ich über Ihre Thesen anders denke ?

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Dustin Hoffmann
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Frage von matze B. •

Mir scheint, Ihr Wahlprogramm ist von den Grünen abgeschrieben. Die Bewertung der Baumschulenstrasse von Ihnen scheint wirklichkeitsfremd. Was wollen Sie tun, damit ich über Ihre Thesen anders denke ?

Ich hab mich ausführlich mit Ihren Darstellung, auch auf der Parteiseite informiert.
Leider kommt da keine Freude auf und ich habe das Gefühl, Sie wissen nicht, wovon Sie schreiben (m.V.)
Schildern Sie mir doch bitte, worin Ihre Fähigkeiten liegen, meine Interessen zu vertreten.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Fragesteller,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich Ihnen gerne beantworte. Zu meiner Person und meiner Befähigung mich für Ihre Interessen im Kiez von Baumschulenweg einzusetzen:

Ich bin geborener Treptower, in Alt-Treptow aufgewachsen und in Schöneweide auf die Oberschule gegangen. Ich bin die 5. Generation meiner Familie in Treptow. Ich kenne Alt-Treptow, Plänterwald und Baumschulenweg seit meiner Kindheit und mein ganzes Leben spielte sich in diesen Kiezen ab. Darüber hinaus bin ich Verwaltungsjurist und kenne mich besonders gut im Berliner Verwaltungsrecht aus. Erfahrungen konnte ich bisher in der bezirklichen Kommunalpolitik vor allem in Bereich der Wirtschaftsförderung und der Verkehrsplanung sammeln. Dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung der BVV Treptow-Köpenick gehöre ich beispielsweise seit 10 Jahren an.

Nun zu meinem Programm und dem meiner Partei, was wir uns für die Baumschulenstraße vorstellen und wünschen. Dabei ist erstens festzuhalten, dass die Baumschulenstraße derzeit kein schöner Ort ist. Barbershops, Spielotheken und Handyläden wechseln sich ab. Zudem ist sie durch einen starken Durchgangsverkehr hin zur A113 kommend aus Schöneweide und Karlshorst geprägt. Dieser Verkehr sorgt ebenfalls dafür, dass man sich nicht gerne in der Baumschulenstraße aufhält.

In Berlin gibt es keine Möglichkeit die Ansiedlung von lokalem Gewerbe in kleine Geschäfte wie sie in der Baumschulenstraße zu finden sind, zu erzwingen. Also wollen meine Partei und ich die äußeren Faktoren in der Baumschulenstraße anpacken, damit sich eine attraktive Gewerbemischung ansiedelt, die zum Bummeln einlädt. Uns schwebt am Ende eine lebendige Einkaufsstraße wie die Bölschestraße in Friedrichshagen vor.

Unsere Maßnahmen hierzu sind:

Bau des 2. und 3. Bauabschnitts der Ortsumfahrung Baumschulenweg (SOV) von der Minna-Todenhagen-Straße entlang des Britzer Verbindungskanals hin zur Autobahnanschlussstelle Späthstraße. Damit wollen wir den gesamten Schwerlastverkehr und die Lärmbelastung in der Baumschulenstraße reduzieren. Darüber hinaus erhoffen wir uns davon, dass der Verkehr allgemein sinkt und vermehrt die neue Verbindung an Baumschulenweg vorbei nutzt.

Sobald der Verkehr zurrückgeht, besteht die Möglichkeit, die derzeit schreckliche Situation für Fußgänger und Radfahrer auf dem Gehweg aufzulösen und Platz auf dem Gehweg frei zu machen, damit man dort keine Angst mehr haben muss umgeradelt zu werden und möglicherweise den Geschäften der Baumschulenstraße die Chance zu bieten, Waren, Tische und Stühle auf einem breiteren Gehweg aufzustellen und zu präsentieren. Denn der Verkehrsraum auf der Baumschulenstraße mit seiner Aufteilung in derzeit meistens 4, zwar nicht abmarkierten, aber in der Breite vorhandenen Fahrspuren wird dann so nicht mehr benötigt.

Das heißt unsere Lösung ist, städtebaulich Anreize zu schaffen, um eine attraktive Geschäftsansiedlung zu fördern. Außerdem braucht es, wie nun mit dem Programm "Aktives Zentrum Baumschulenstraße" bereits gestartet, eine aktives Geschäftsstraßenmanagement, um gezielt Gewerbetreibende anzusprechen, sich in der Baumschulenstraße zu engagieren.

Diese Ideen sind nicht dem Grünen-Wahlprogramm entsprungen wie sie schreiben, sondern folgen der Idee, lebendige Kieze zu schaffen, Kieze der kurzen Wege, damit man gerne in Baumschulenweg lebt und einkaufen geht. Das heißt nicht, dass das Auto aus dem Kiez und der Baumschulenstraße verbannt wird, wir schaffen sogar mehr Kapazitäten für das Auto durch den Bau der Ortsumfahrung. Wir wollen nur, dass der- oder diejenige, die "nur" durch Baumschulenweg durch müssen, künftig am Ortsteil vorbeifahren.

Mit freundichen Grüßen

Dustin Hoffmann