Sehr geehrte Frau Shevket,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir als Grüne sind seit unserer Gründung der festen Überzeugung, dass der Mensch die Umwelt schützen, Biodiversität erhalten und Artenschutz betreiben muss. Wir glauben, dass es die Verantwortung unserer Generationen ist, die Klimakatastrophe verhindern, um möglichst viel Lebensraum auf dem Planeten zu erhalten. Dazu müssen wir die Agrarpolitik anders angehen, eine grundsätzlich andere Verkehrspolitik betreiben, aus den fossilen Brennstoffen aussteigen und so weiter. Es ist eine große Aufgabe, die, immerhin ein Erfolg der letzten Jahre, zumindest in Deutschland unumstritten ist. Problematisch wird es immer dann, wenn über das Lippenbekenntnis hinaus konkrete Gesetzesvorhaben verhandelt werden.
Wenn ich kurz einen Ausflug in die Klimapolitik machen darf, dann kann ich dort als Beispiel den Kampf um die Einhaltung der Pariser Klimaziele, den 1,5°-Pfad nennen. Die Bundesregierung hat zuletzt bei der Überarbeitung des deutschen Klimaschutzgesetzes die Maßgaben des Bundesverfassungsgericht ignoriert. Es fehlt außerdem an konkreten Maßnahmenvorschlägen für die Einhaltung der Pariser Klimaziele. So kann man auf der einen Seite von Klimaschutz sprechen und bewegt sich aber eigentlich nicht. Das ist Politik für den schönen Schein. Wir setzen uns für die Umsetzung einer nachhaltigen Umwelt- und Klimapolitik ein und wollen davon nicht nur reden. Genauere Pläne, welche Maßnahmen wir in den nächsten vier Jahren als Grüne in der Regierung umsetzen wollen, finden Sie im Wahlprogramm: https://www.gruene.de/artikel/wahlprogramm-zur-bundestagswahl-2021

Mit freundlichen Grüßen
Erik Marquardt