Sehr geehrte Frau E.,

vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Engagement für den Tierschutz. Wir als Union setzen uns dafür ein, dass das Tierschutzgesetz kontinuierlich weiterentwickelt wird, um den Tieren in der Landwirtschaft und in der Haltung die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Dabei ist es unser Ziel, praktikable und umsetzbare Lösungen zu finden, die einerseits den Tierschutz verbessern und andererseits die landwirtschaftlichen Betriebe nicht überfordern. Die von Ihnen angesprochene betäubungslose Ferkelkastration ist in Deutschland bereits nach dem Tierschutzgesetz seit dem 1. Januar 2021 verboten.

Die aktuell von der SPD/Grüne/FDP-geführten Bundesregierung vorgesehenen Änderungen am Tierschutzgesetz haben insbesondere spürbare, einseitige negative Folgen für die heimische Landwirtschaft in Deutschland, weshalb in Folge der anschwellenden Bürokratie und höheren Kosten unsere landwirtschaftliche Erzeugung weiter ins Ausland ausgelagert würde. Das ist nicht im Sinne des Tierschutzes, ganz im Gegenteil, denn in anderen Ländern wird dieser oft weniger ernst genommen. 

Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden uns mit Änderungsanträgen konstruktiv am Gesetzgebungsprozess beteiligen.

Mit den besten Grüßen

Ihr Florian Oßner MdB