Frage an Fritz Felgentreu bezüglich Umwelt

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Fritz Felgentreu
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Frage an Fritz Felgentreu von Andreas E. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr.Felgentreu,

wie stehen Sie zum Verbot von Mikroplastik in Reinigungsmitteln und Kosemtika ?

Mit besten Grüßen
Andreas Engel

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SPD

Sehr geehrter Herr Engel,

bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich als Familien- und Verteidigungspolitiker kein Experte in Detailfragen zum Verbot von Mikroplastik in Reinigungsmitteln und Kosmetika bin. Nichtsdestotrotz teile ich Ihnen gerne meine Auffassung zur Thematik mit.

Im Dezember 2014 hat die EU-Kommission durch die Einführung strikterer Umweltzeichen bereits wegweisende Änderungen beschlossen, die einen bewussteren Umgang der Verbraucherinnen und Verbraucher mit mikroplastikenthaltenden Kosmetika ermöglichen. (Vgl. http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/chemie/2968-eu-kommission-beschliesst-strikteres-umweltzeichen-gegen-mikroplastik-in-kosmetika ). Das stellt, wie ich finde, bereits einen Schritt in die richtige Richtung dar.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ist zudem seit Herbst 2013 mit ihrem Ministerium in Gesprächen mit den Herstellerfirmen über einen zeitnahen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastik in Kosmetika. Die Bundesregierung setzt dabei auf einen freiwilligen, nicht allein auf Deutschland beschränkten Ausstieg der Kosmetikindustrie. Diesen Weg unterstütze ich und bin mir sicher, dass Frau Hendricks und ihr Ministerium eine gute und umweltgerechte Lösung für das Problem erarbeiten werden. Solange diese Regelung nicht vorliegt, kann ich allen Verbraucherinnen und Verbrauchern nur empfehlen, dass sie beim Kauf von Kosmetika und Reinigungsmitteln darauf achten, Artikel ohne die Inhaltsstoffe Polyethylen (PE) oder anderen Kunststoffe wie Polypropylen (PP), Polyethylenterephtalat (PET), Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Nylon zu erwerben. Erfreulicherweise gibt es bereits eine Vielzahl an Unternehmen, die freiwillig einen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastik angekündigt oder vollzogen haben (Der BUND führt diese Unternehmen auf seiner Homepage auf: http://www.bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/muellkampagne/mikroplastik/erfolg/ ).

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Fritz Felgentreu