Frage an Gabriela Schimmer-Göresz bezüglich Verkehr

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Gabriela Schimmer-Göresz
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Frage von Traugott K. •

Frage an Gabriela Schimmer-Göresz von Traugott K. bezüglich Verkehr

Die Folgen der Tunnelbaupanne an der rechten Rheintalbahn in Rastatt. zeigen verkehrspolitische Versäumnisse auf.
1. Wollen Sie die linke Rheinstrecke Nimwegen-Kleve-Köln-Ludiwigshafen-Straßburg-Mülhausen-Basel komplett reaktivieren und elektrifizieren?
2. Wollen Sie die Querspange Rastatt-Roeschwoog reaktivieren, die kürzeste Bahnverbindung Karlsruhe-Straßburg?
3. Wollen Sie den zweigleisigen Ausbau der Gäubahn Stuttgart-Konstanz?
--Dies würde die Kapazität steigern und bei Störungen Umleitungen erleichtern.
4. Wollen Sie den Deutschlandtakt?
5. Wollen Sie für eine Verkehrswende mit mehr Zugverkehr den Kopfbahnhof in Stuttgart zu erhalten? Der Tunnel-Gleisplan ist beim Durchlass der Züge unflexibel und bringt ein unattraktives, störanfälliges Fahrplankorsett.
6. Werden Sie die Gäubahn weiter in den Kopfbahnhof führen mit RE- Halt in Stuttgart Vaihingen, damit dort schneller in die Flughafen-S-Bahn und Stadtbahnlinien umgestiegen werden kann? Gäubahn-Fahrgäste wollen in die Innenstadt, wenige zum Flughafen, Der Halt in Vaihingen würde Wege zu Zielen in Stuttgart verkürzen und die Reisezeit zum Flughafen reduzieren. Die Verlegung der Gäubahnzüge durch den Fildertunnel würde den Halt Vaihingen unmöglich machen Fahrzeiten zum Ziel unnötig verlängern. Der fehlende Halt kostet dem ÖPNV viele Fahrgäste und Einnahmen. Es werden Stadtbahnen entlastet, wenn man dort statt am Hauptbahnhof umsteigen kann.
7- Wollen Sie die Elektrifizierung der Bahn, um die Dieselzüge weiter abzulösen?
8. Wollen Sie, statt der Gigaliner-LKW zuzulassen und Autobahnen zu elektrifizieren elektrische Container-Linienzüge einzuführen? http://containerzuege.de/Start.html

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Kreuplitz,

tut mir leid, dass die Antwort einige Zeit auf sich warten ließ. Die Anforderungen sind derzeit riesig und ohne Mitarbeiter ausschließlich im Ehrenamt dauert alles etwas länger.

Sie stellen Fragen zu einzelnen Verkehrsprojekten in Baden-Württemberg, die mir hier in Bayern weitestgehend unbekannt sind.

Ich kann also, ohne zeitraubende Recherche, zu den einzelnen Fragen nicht explizit antworten. Ich kann Ihnen aber folgendes versichern:

Das Thema "Verkehrswende" nimmt im Bundespolitischen Programm der ÖDP einen großen Platz ein. Immer dort, wo Eisenbahnprojekte Mensch und Umwelt entlasten und eine Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr zum Öffentlichen Personennahverkehr bringen, werden Sie meiner Unterstützung gewiss sein können.

Ausmaß und Struktur des heutigen Verkehrs sind beispielhafte Symptome staatlicher Misswirtschaft, Menschen- und Umweltverachtung. Verkehrssysteme werden hoch subventioniert. Die höchste Kostendeckung wird ausgerechnet vom umweltverträglichsten und sichersten System, der Eisenbahn, verlangt.

Die gerechte steuerliche Belastung für den Verbrauch von Primärenergie und Rohstoffen sowie für die Verursachung von Umweltschäden verteuert Transport und Verkehr und begünstigt Verkehrsvermeidung und wird zwangsläufig für ein Umsteuern sorgen.

Gigaliner-LKWs lehnt die ÖDP ab. Die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene ist eine alte Forderung der ÖDP.

Weitere Informationen zur Verkehrswende entnehmen Sie bitte dem Bundespolitischen Programm unter https://www.oedp.de/programm/bundesprogramm/

Mit freundlichen Grüßen

Gabriela Schimmer-Göresz