Was tun Sie gegen die weitere Kapitalisierung auf dem Gesundheitssektor, dem Verkauf von Gesundheitsleistungen an die Börse?

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Georg Kippels
CDU
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Frage von Alexander S. •

Was tun Sie gegen die weitere Kapitalisierung auf dem Gesundheitssektor, dem Verkauf von Gesundheitsleistungen an die Börse?

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/Spekulanten-greifen-nach-Arztpraxen,arztpraxen112.html?mc_cid=2ed6e3b499&mc_eid=eeff8ee1ff
Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit haben Finanzinvestoren in den vergangenen Jahren hunderte Arztpraxen in Deutschland aufgekauft. Sie spekulieren auf hohe Gewinne. Und das hat Folgen für Ärzte und Patienten.
Schon jetzt unterstützt der Staat mit Steuergeldern das Minus in den Krankenkassenbudgets - letztes Jahr mit 28 Milliarden EURO Steuergeldern.
Dank der CDU-Politik der vergangenen 16 Jahre wird auch der Gesundheitssektor jetzt massiv an die Börse gebracht. Das heißt in Zukunft noch mehr Gewinne der Vorstände und Aktionäre. Was wird uns die Gesundheit in Zukunft kosten, wenn diese 15% Gewinne machen müssen? Und was tun Sie dagegen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

wichtig ist mir vor allem die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Wenn private Investoren dazu beitragen können, diese Qualität zu erhalten oder zu erhöhen, spricht aus meiner Sicht nichts gegen ihre Beteiligung.

Die Grenzen findet die Beteiligung von privaten Investoren dann, wenn die Versorgungssicherheit gefährdet ist, oder übermäßiges Gewinnstreben den Belangen der Patienten entgegensteht. Daher plädiere ich dafür, kommerzielle Anbieter im Gesundheitswesen weiterhin zuzulassen, gekoppelt mit einer staatlichen Beaufsichtigung zur Verhinderung von Missbrauch.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Kippels

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