Radfahrende in der Süderelbe Region sind zunehmend einem gefährlichen LKW-Verkehr durch Baustellentätigkeiten zur A26 ausgesetzt. Alle Radfahrer, die zwischen Neugraben, Fischbeck, Neuwiedenthal, Hausbruch, sowie Neuenfelde und Finkenwerder unterwegs sind, passieren entweder die Freizeitrouten 11 + 13 für Radfahrer oder nutzen die Francoper Str. oder Waltershofer Str. Der Radverkehr wurde im Planfeststellungsverfahren erst in der 2. Änderung berücksichtigt (siehe Links).

In dieser Änderung erscheint mir ein Widerspruch in Bezug auf die Auswirkungen auf die Freizeitrouten 11 + 13 während der Bauphase zu bestehen. Es wird demnach nicht klar, ob diese als Durchfahrt während der Bauphase erhalten bleiben. Grundsätzlich ergeben sich erhebliche Probleme für den Radverkehr während der Bauphase (mind. 4 Jahre) in der Region, u.a. zeitliche Nachteile für Pendler infolge der großräumigen Umleitung durch das Ausweichen auf die Francoper Str. und Waltershofer Str., sowie ein hohes Risiko für Radfahrer auf diesen Str. insbesondere für Familien mit kleinen Kindern!

Wir von der ADFC-Bezirksgruppe Harburg haben daher folgende Fragen an Sie als Mitgl. des Verkehrsausschuss der Bürgerschaft:

1.Können die Freizeitrouten 11 + 13 während der Bauphase als schnelle Verbindung für Pendler offen gehalten werden?
2.Können kurzfristig Sicherungsmaßnahmen auf der Francoper Str. durch Maßnahmen wie eine durchgängigen 30-Zone; Fahrradstreifen; Sandandienung über nieders. Gebiet; vorziehen des geplanten Schnellradwegs auf der Francoper Str. (siehe 2. Änd. Planfestst. A26) erfolgen?
3. Ist ein kurzfristiger Ausbau / Erneuerung der Radwege an der Waltershofer Str. möglich?

Quelle: 2. Planänderung (06.12.2017) Neubau A 26 / Kap. 2.4.3.; S. 24 ff und Kap. 9.2.; S. 232 ff: Link: https://www.hamburg.de/contentblob/10233984/5b7e31f42c778290e31955c2836c5431/data/dl2ae-01-erlaeuterungsbericht.pdf /

Quelle: Ruf „Radwegekonzept ist nicht bedacht worden“ vom 10. Oktober 2020 /