Frage an Heike Baehrens bezüglich Innere Sicherheit

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Heike Baehrens
SPD
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Frage von Siegfried M. •

Frage an Heike Baehrens von Siegfried M. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo Heike,
nach vielen Gesprächen und Kontakten auf dem Berliner SPD - DC hat sich unsere Sorge im Blick auf die Erhöhung der Militärausgaben in Höhe von ca. 4,4, Mrd.€ 2019 enorm verstärkt.
Wie wirst Du abstimmen am 23.Nov.2018?

Unser Arbeitskreis Zukunft und wir als Christen in der SPD bitten Dich dringlichst, gegen diese und weitere Erhöhungen zu stimmen.

Sicherheit im Blick auf Rußland fördern wir durch verstärkte Handels- und Kulturbeziehungen, durch eine intensivierung der Kontakte. Wir fordern eine neue - Entspannungspolitik.
Wir wünschen ein Wiederanknüpfen an Gustav Heinemann, WIlly Brandt und Egon Bahr.
Wir fordern auch einen Abzug der US Atomwaffen aus Deutschland.

Mit solidarischen Grüßen
Birgit Werner und S. M.

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Antwort von
SPD

Liebe Birgit, lieber Siegfried,

im Bundeshaushalt sind zahlreiche Verbesserungen insbesondere für Familien und Mieter verankert sowie eine Ausweitung der Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Die sozialdemokratische Handschrift ist im Haushalt 2019 deutlich erkennbar – darum werde ich im Bundestag zustimmen.

Der von Euch angesprochene Verteidigungshaushalt steigt kräftig. Ich sehe darin aber kein gefährliches „Aufrüsten“ unserer Bundeswehr. Tatsächlich ist der Großteil des Etatanstiegs dem Haushaltstitel „Beschaffung und Materialerhaltung“ zuzuordnen. Seit 2005 stellen CDU und CSU ununterbrochen die Verteidigungsminister. Diese haben leider zugelassen, dass die Ausrüstung der Bundeswehr unter den Sparrunden der letzten Jahre stark gelitten hat. Unabhängig davon, ob man Auslandseinsätze befürwortet oder nicht, ist es unsere Verpflichtung die Soldatinnen und Soldaten so auszustatten, dass sie im Einsatz nicht wegen mangelhafter Ausrüstung gefährdet sind.

Für uns als SPD-Bundestagsfraktion ist klar, dass Verteidigungspolitik immer von intensiver Entwicklungs- und Entspannungspolitik begleitet werden muss. Gustav Heinemann, Willy Brandt und Egon Bahr habt ihr in diesem Zusammenhang ja zurecht als historische Vorbilder angesprochen. Unsere Ziele als SPD-Bundestagsfraktion haben wir im Oktober im Positionspapier „Dialog – Vertrauen – Sicherheit. Voraussetzungen und Impulse für eine zeitgemäße sozialdemokratische Entspannungspolitik“ veröffentlicht. Sie finden es unter https://www.spdfraktion.de/system/files/documents/positionspapier-spdfraktion-dialog-vertrauen-sicherheit-20181009.pdf. Bei Interesse sende ich Euch aber auch gern ein Printexemplar zu.

Mit freundlichem Gruß
Heike Baehrens, MdB

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