Warum setzen Sie sich nicht für die sofortige Entlassung Ihres Gesundheitsministers wegen Unfähigkeit ein?

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Helge Braun
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Frage von Uwe C. •

Warum setzen Sie sich nicht für die sofortige Entlassung Ihres Gesundheitsministers wegen Unfähigkeit ein?

Hallo Herr Braun,

auf T-Online.de war heute zu lesen, dass Ihr Parteigenosse Spahn den Biontec-Impfstoff für Boosterimpfungen künstlich verknappen will um den Modernastoff los zu werden! Und das in der aktuellen Situation!
Die Länder wurden darüber vorab nicht unterrichtet nach Aussage des Gesundheitsministers von Rhein-Land-Pfalz.
In diesem Jahr haben nach Medienangaben etwa 20000 Pflegekräfte gekündigt.
Was hat Ihr Minister dagegen getan, außer im Ausland Kräfte anzuwerben versucht?
Gegen die wahren Ursachen der Kündigungen (Arbeitsbelastung, viel zu geringe Bezahlung) hat er nichts unternommen. Waren dafür etwa Lobbyisten bei Ihm?
Die Experten haben schon vor Monaten vor der aktuellen Coronawelle gewarnt. Ihr Herr Spahn hat aber nichts unternommen, außer Reeden zu halten.
Der Platz ist hier nicht ausreichend, um den ganzen "Mist", den dieser Minister verzapft hat, aufzulisten.
Die Fragen deshalb an Sie, da er Ihr Genosse ist und hier natürlich nicht antwortet!

Gruß
Uwe C.

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Lieber Herr Uwe C,

die Beschleunigung der Impfkampagne hat im Dezember viele Auffrischimpfungen ermöglicht, Impfstoff war verfügbar. Gerade Moderna und Biontech sind bei der Anwendung beim Erwachsenen sehr vergleichbar geeignet und insofern können diese beide für die Auffrischimpfung gut eingesetzt werden. 

Jens Spahn hat sich mit mehreren Gesetzen und Initiativen während seiner Amtszeit für eine Verbesserung der Situation in der Pflege eingesetzt und auch für die spezielle Belastung in der Corona-Pandemie mit dem Pflege-Bonus wenigstens eine Anerkennung dieser besonderen Leistungen angestoßen.

Auch ich mache mir große Sorgen, dass die fortgesetzte coronabedingte Belastung -gerade des Pflegepersonals auf Intensivstationen- zu einer weiteren Abwanderung aus diesem Tätigkeitsfeld führt. 

Deshalb ist eine weitere Stärkung des Pflegeberufs erforderlich und wir alle müssen in der Pandemie durch Infektionsprävention dazu beitragen, dass die Situation im Gesundheitswesen sich entspannt - eine win-win Situation auch für die Bevölkerung wegen der niedrigeren Krankheitslast!

Mit freundlichen Grüßen

Helge Braun

 

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