Wären sie bereit eine einheitliche EU Regelung zum MPU System anzuregen denn Deutschland diskriminiert seine Bürger massivst und es gibt einen Realen Rechtsfreien Raum im Verw.Recht?

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Jan-Christoph Oetjen
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Frage von Jochen T. •

Wären sie bereit eine einheitliche EU Regelung zum MPU System anzuregen denn Deutschland diskriminiert seine Bürger massivst und es gibt einen Realen Rechtsfreien Raum im Verw.Recht?

Als Ausschussmitglied im Bürgerl.Freih.Justiz u.Inneres,
will ich von ihnen wissen, ob sie bereit wären eine Reform der Fahrtauglichkeitsregelung MPU zu erarbeiten welche nicht von Willkür der Anbieter geprägt ist.
Ich habe bereits 2Jahre Abstinenzprogramm hinter mir und 3MPU s und bekomme aufgrund der Umgekehrten Beweißlast im Verwaltungsrecht gepaart mit der fehlenden Aufzeichnungspflicht für MPU Psych.Explorationen meinen Fahrerlaubnis einfach nicht wieder.Das versteh ich nicht. In Östereich würde es ausreichen nachzuweißen, dass man 1Jahr Abstinent ist, warum wird das hier einfach nicht annerkannt sondern von der Rechtsmittelfreien Ansicht von Psychologen abhängig gemacht.Ich rege an eine faire Regelung wie in Ö. zu erarbeiten.
Beleg:
-https://fragdenstaat.de/anfrage/zu-der-fehlenden-verbindlichen-aufzeichnungspflicht-fur-mpu-anbieter-die-psychologen-gesprache-in-der-fahreignungsbegutachtung/
-https://www.firmenauto.de/mpu-adac-fordert-reformen-1561533.html

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr T.,

 

als Mitglied des Europäischen Parlaments strebe ich nicht an, die EU-Führerscheinrichtlinie zu verändern. Die von Ihnen geschilderte Problematik ließe sich damit nicht beheben. Die rechtlichen Grundlagen für die medizinisch-psychologische Untersuchung sind die EU-Führerscheinrichtlinie, in nationales Gesetz umgesetzt durch das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). Die entsprechenden Regelungen zur Ausgestaltung der MPU finden sich in den nationalen Umsetzungen der EU-Richtlinie wieder. Dementsprechend wären Rechtsänderungen auf Bundesebene in Ihrem Fall nötig. Ich würde Sie darum bitten, dahingehende Anregungen an meinen Kollegen und verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bernd Reuther, zu richten.  

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Jan-Christoph Oetjen

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