Frage an Johann Saathoff von Monika V. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Moin Herr Saathoff,
mit Entsetzen lese ich, dass es im Raum steht, den Landwirten noch zwei weitere Jahre zu gewähren um endlich die brutale und barbarische betäubungslose Kastration von männlichen Ferkeln abzustellen. Ich bitte Sie, sich dafür einzusetzen, dass das nicht passiert. Die meisten Verbraucher möchten den Tierschutz in der Nutztierhaltung endlich verwirklicht sehen. Politikverdrossenheit wird durch solche Beschlüsse gefördert!
MfG
Sehr geehrte Frau V.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Auch ich habe die erneute Verlängerung der Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration nur sehr zähneknirschend zur Kenntnis genommen. Die SPD-Bundestagsfraktion hatte sich zuvor klar positioniert: Wir wollen die Kastration ohne Betäubung endlich verbieten. Tatsache ist aber auch, dass die Suche nach Alternativen aus dem Landwirtschaftsministerium bislang äußerst schleppend voran gekommen ist. In den anstehenden Verhandlungen wird es nun darum gehen verbindliche Auflagen für das Ministerium zu formulieren und dafür zu sorgen, dass nach diesen zwei Jahren endlich das endgültige Verbot kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Saathoff, MdB
Weitere Fragen an Johann Saathoff
vielen Dank für Ihre Frage. Dazu kann ich leider nur sagen, dass die Verhandlungen zwischen den Ressorts nach wie vor andauern.
vielen Dank für Ihre Frage. Ich kann verstehen, dass es für Sie nicht zufriedenstellend ist, dass Sie als Außenstehender keinen Einblick in das Verfahren haben. Leider ist es mir auch nicht möglich, Ihnen hier einen Einblick zu geben. Das BMI-Rundschreiben verliert seine Gültigkeit aber nicht.
vielen Dank für Ihre Frage. Über die Details der Abstimmung innerhalb der Bundesregierung möchte ich mich nicht äußern. Ich kann sehr gut verstehen, dass das für Sie nicht zufriedenstellend ist. Ich bedaure das sehr.
Beim Thema Arbeitszeit hat sich seit Ihrer letzten Frage dazu im November 2023 kein neuer Stand ergeben.